Auf einer Weide an der Bahnhofstrasse steht wacklig ein kleines Lamm auf seinen Beinen, es hat eben erst das Licht der Welt erblickt
Eben erst aus dem Bauch in die Wiese geplumpst, macht ein Lämmlein auf seinen langen Beinen, wacklige erste Schritte.
Montagmorgen, kurz nach 8 ...
Auf einer Weide an der Bahnhofstrasse steht wacklig ein kleines Lamm auf seinen Beinen, es hat eben erst das Licht der Welt erblickt
Eben erst aus dem Bauch in die Wiese geplumpst, macht ein Lämmlein auf seinen langen Beinen, wacklige erste Schritte.
Montagmorgen, kurz nach 8 Uhr, steht wacklig ein Schäfchen auf der Weide an der Bahnhofstrasse in Mellingen. Das Neugeborene, noch keine Stunde alt – die Nabelschnur ist noch zu sehen – hat eben erst das Licht der Welt erblickt. Geboren auf der grünen Wiese. Auf staksigen Beinchen, noch ist überall ein bisschen Blut auf seinem Körper, bleibt es nah bei seiner Mutter. Behutsam leckt sie ihr Junges sauber, vom Köpfchen bis zum Schwänzchen. Den Primarschulkindern, die das süsse Lamm neben seiner Mutter morgens auf ihrem Schulweg entdecken, entlockt das Geschehen ein entzücktes «Jööh!».
Die Schafe auf der Weide gehören Franziska Huber in Stetten. Gegen zehn Uhr, am Montagvormittag, hätten sie die beiden Lämmer – nach dem ersten wurde noch ein zweites geboren – heim geholt. «Das tun wir immer», sagt Huber. Die Lämmer sollen vor der Kälte geschützt werden und auch vor einem lauernden Fuchs. Und die Mutter soll sich in Ruhe nach der Geburt im Stall erholen dürfen.
Heidi Hess