Auf drei verschiedenen Routen kann der Bänkliweg erwandert werden. Neu gibt es eine Karte dazu
Sie passt in jede Hosen- oder Handtasche. Die faltbare Wanderkarte für den Niederrohrdorfer Bänkliweg zeigt übersichtlich an, wo die 13 Sitzbänke des Bänkliwegs in ...
Auf drei verschiedenen Routen kann der Bänkliweg erwandert werden. Neu gibt es eine Karte dazu
Sie passt in jede Hosen- oder Handtasche. Die faltbare Wanderkarte für den Niederrohrdorfer Bänkliweg zeigt übersichtlich an, wo die 13 Sitzbänke des Bänkliwegs in der Gemeinde verteilt sind. Dabei werden Wege entdeckt, die sogar Einheimische nicht kennen.
Die Wanderkarte soll ‹gluschtig› auf den Bänkliweg machen», sagt Guido Schuppisser, Inhaber der Niederrohrdorfer Werbeagentur Orcamedia. Er gestaltete die neue Wanderkarte für den Bänkliweg. Nebst drei unterschiedlichen Routen sind von ihm gemachte Fotos und kleine Ausführungen über die Standorte der Bänkli eingefügt. Übersichtlich können so auch Personen die nicht gut im Kartenlesen sind, den Bänkliwanderweg in all seinen Facetten erleben. «Die Karte ist eine Hilfe, um die Rundgänge einfacher zu erleben», so Schuppisser. Er selbst habe alle drei Routen abgelaufen und geprüft. Und siehe da, er wurde überrascht. «Ich bin in Niederrohrdorf aufgewachsen. Als Kind habe ich auch den Wald erkundigt und dachte, dass ich jeden Winkel kenne», sagt er. Bei einer Bänkliroute stiess er aber auf einen Wegabschnitt, der auch ihm unbekannt war. Die Bänkli am Wegesrand können nicht nur anhand der Karte entdeckt werden, sondern bieten auch eine gute Gelegenheit, eine Pause einzulegen und die Aussicht zu geniessen.
Drei Wanderrouten zur Wahl
Zur Wahl stehen den Bänkliwanderern eine Route durch das Dorf, durch den Wald oder eine Gesamttour. Der längste Rundgang dauert zweieinhalb Stunden. Die Idee eine Karte für den Bänkliwanderweg zu kreieren, kam von Helmut Metzner vom Seniorenrat Niederrohrdorf. Dies, nachdem die vom Seniorenrat initiierte Bänkliaktion erfolgreich beendet war. Zwischen 2017 und 2019 wurden in der Gemeinde 13 zusätzliche, von Privatpersonen gesponserte, Ruhebänke an reizvollen Standorten vom Bauamt aufgestellt. Zuvor hatte der Seniorenrat eine Umfrage «Sich wohlfühlen im Dorf im Lebensabschnitt 60+» lanciert. Die Rückmeldung vieler älterer Einwohnerinnen und Einwohner war, dass sie sich mehr Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum wünschten.
Statt A4-Blatt gibt es eine Karte
Helmut Metzner hatte auf einem A4-Blatt die Routen inklusive Standorte der Bänke aufgezeichnet. Er ging damit zu Orcamedia, um den Plan bei Guido Schuppisser vervielfältigen zu lassen. Schuppisser gefiel die Idee auf Anhieb, sah jedoch Verbesserungspotenzial. Er bot sich an, die Karte zu überarbeiten. «Der Plan war viel zu klein, um sich gut orientieren zu können», sagt Schuppisser. «Ich versuchte ihn grösser, trotzdem kompakt und übersichtlich zu gestalten», sagt er weiter. Das Ergebnis ist eine Wanderkarte, die faltbar ist und in der die Routen übersichtlich eingezeichnet sind. «Der Seniorenrat ist mit dem Resultat mehr als zufrieden», so Metzner. Der für September geplante Seniorenausflug, ab dem 70. Altersjahr, musste wegen der anhaltenden Pandemie abgesagt werden. Die Senioren und Seniorinnen erhielten als «Trösterli» die neu gedruckte «Bänkli-Wanderkarte. «Wir haben bereits viele Komplimente für die Bänkli-Wanderkarte bekommen», sagt Metzner. Wer noch nicht über 70 ist und noch keine Wanderkarte per Post erhalten hat, kann diese kostenlos bei der Gemeindekanzlei in Niederrohrdorf beziehen.
Debora Gattlen