Das Goldlotto des Männerchors war ein voller Erfolg. Insgesamt 200 Personen versuchten ihr Lottoglück

Das Goldfieber war im Reuss-Städtchen ausgebrochen. Spielfreudige Personen von nah und fern pilgerten kürzlich in die Dreifachturnhalle Kreuzzelg. Beim Verlesen der Lottozahlen herrschte Totenstille in der Halle – das Spiel stand im Fokus.

Der Männerchor freute sich über die zahlreiche Teilnahme beim Goldlotto riesig», sagt Urs Fischer. Er organisierte den Anlass für den Verein. Das Goldlotto ist jeweils ein wichtiger Anlass, um die Vereinskasse aufzufüllen. Zwei Jahre ging während Corona nichts. Zusätzlich fielen Konzerte mit freiwilligen Spenden weg. Die Einnahmen werden vor allem für die Entlöhnung der Dirigentin gebraucht. Da das gemeinsame Jahreskonzert mit dem Jodelchor dieses Jahr wieder abgesagt wurde, kam das Goldlotto zur rechten Zeit.

Volle Konzentration beim Spiel
Alles lief wie am Schnürchen. Die Teilnehmer des Lottos zeigten beim Eingang ohne Aufforderung ihr Covid-Zertifikat vor. Der Männerchor war erleichtert, da er dies in den Inseraten nicht erwähnt hatte. Dank der Dreifachturnhalle war während dem Anlass genügend Platz vorhanden. Höchstens zu zweit sassen die Teilnehmer an den Tischen. Ein vierköpfiges externes Team führte gegen Entgelt das Lotto durch. Die Vereinsmitglieder sorgten für Speis und Trank. War das Lotto im Gange, hatten die meisten Spielerinnen und Spieler dafür keine Zeit. Es gab einige, die sich nicht mit einer Karte begnügten. «Einzelne hatten bis zu 50 Karten vor sich», so Fischer. Da war volle Konzentration beim Herunterlesen der gezogenen Nummern angesagt. «Beim Verlesen der Zahlen, hätte man ein Messer herunterfallen hören können», sagt Fischer. 40 Prozent der Teilnehmer sei aus der Region nach Mellingen gekommen, 60 Prozent aus der ganzen Schweiz.

Inserate für Goldlotto geschaltet
Der Männerchor inserierte für den Anlass nicht nur im «Reussbote», sondern auch im «Blick» und in verschiedenen Zeitschriften. Zusätzlich wurden Flyer verteilt und über Social Media Mund-zu-Mund-Propaganda gemacht. Vor Corona war der Anlass auch schon gut besucht. Heuer waren aber deutlich mehr Teilnehmer zu verzeichnen. Ob der Nachholbedarf nach Unterhaltung oder die Preise dabei eine Rolle spielten, kann der Verein nicht eruieren. Insgesamt gab es für 5000 Franken Gold, 1, 2 und 5 Gramm-Goldbarren und Goldvreneli zu gewinnen. Zusätzlich lockten Gewinne mit Einkaufsgutscheinen und Lebensmittelkörben im Wert von 2000 Franken. Nach Abzug für die Beschaffung der Preise und der Saalmiete sind aber die Vereinskosten für das Jahr trotz guter Besucherzahl noch nicht gedeckt. Trotzdem ist der Verein zufrieden. «Wir werden den Anlass, wenn Corona keinen Strich durch die Rechnung macht, neu zweimal pro Jahr durchführen», sagt Vizepräsident Hans Beyeler.

Debora Gattlen