Die Steuereinnahmen sind um eine halbe Million höher als budgetiert
Gemeindeammann Beat Nietlispach freut sich über den Steuerertrag, der in Tägerig höher ausfällt als budgetiert. Euphorie sei aber nicht angebracht, sagt er.
Die Steuereinnahmen der Gemeinde ...
Die Steuereinnahmen sind um eine halbe Million höher als budgetiert
Gemeindeammann Beat Nietlispach freut sich über den Steuerertrag, der in Tägerig höher ausfällt als budgetiert. Euphorie sei aber nicht angebracht, sagt er.
Die Steuereinnahmen der Gemeinde Tägerig betragen im Rechnungsjahr 2021 insgesamt 4,002 Mio. Fr. (Budget 3,496 Mio. Franken). Das sind 450 000 Fr. mehr als im Vorjahr, und 505 000 Fr. mehr als budgetiert. Wie Dieter Stäger, Leiter Finanzen der Finanzverwaltung der Gemeinde Tägerig mitteilt, ist dieses sehr erfreuliche Resultat sowohl auf hohe Nachträge aus Vorjahren als auch auf eine deutliche Zunahme des ordentlichen Steuerertrages von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Zudem konnte ein langwieriger Inkassofall erfolgreich abgeschlossen werden.
«Sehr schön», kommentiert den erfreulichen Steuerertrag Gemeindeammann Beat Nietlispach. Die Entwicklung zeige in die richtige Richtung, Euphorie allerdings sei nicht angebracht. Er verweist auf die beiden letzten schwierigen Jahre mit Corona, wo weiterhin unklar bleibt, welche finanziellen Auswirkungen das für die Gemeinden haben könnte. Und auch von einer Senkung des Steuerfusses (aktuell 127 Prozent) will Nietlispach vorläufig nicht reden. Das müsse im Gemeinderat im Zusammenhang mit dem Budget angeschaut werden.
Laut Mitteilung belaufen sich die Einkommens- und Vermögenssteuern auf 3,740 Mio. Fr. (Budget 3,379 Mio. Fr., Vorjahr 3,385 Mio. Fr.). Die Einwohnerzahl ist gegenüber dem Vorjahr um 16 auf 1485 Personen gestiegen. Der Pro-Kopf-Steuerertrag bewegt sich deutlich über Vorjahresniveau und übersteigt erstmals 2000 Franken. Der Ertrag bei den Aktiensteuern liegt mit 63 126 Fr. über dem Budget (25 000 Fr.) aber leicht unter dem des Vorjahres (69 042 Fr.). Die Quellensteuern betragen 38 276 Fr. (Budget 50 000 Fr.) und die Grundstückgewinnsteuern 101 013 Fr. (Budget 30 000 Fr.). Erbschafts- und Schenkungssteuern wurden keine vereinnahmt (Budget 5000 Fr.). Die Hundesteuern bringen 14 090 Fr. (Budget 13 500 Fr.) ein. Abschreibungen und Delkredereanpassungen von 16 696 Fr. (Budget 5 000 Fr.) stehen Eingängen von abgeschriebenen Forderungen von 40 287 Fr. (Budget 2500 Fr.) gegenüber. Der Ausstand an offenen Steuerrechnungen beträgt per Ende 2021 1,32 Mio. Fr. (17,8 Prozent; inkl. Anteil des Kantons), davon sind an definitiven Rechnungen 0,34 Mio. Fr. verfallen (4,5 Prozent). (hhs)