Nach zweijähriger Pause konnte das Jahreskonzert der Musikschule Rohrdorferberg wieder stattfinden

Mehr als 350 Besucher kamen am Samstag zum Jahreskonzert in die Turnhalle Hinterbächli. Die Spielfreude merkte man den jungen Musikanten förmlich an. Auch das Publikum war begeistert.

Musikschulleiter Jan Beauge zeigte sich überwältigt vom grossen Publikumsandrang. Erst seit einem Jahr ist er im Amt: «Es war eine sehr schwierige Zeit», berichtete er. Wegen der Quarantäne habe es Ausfälle bei Lehrern und Schülern gegeben. Zum Teil habe man auf Fernunterricht umstellen müssen. «Wir haben versucht den Unterricht offen zu halten. Das hat grosse Flexibilität von Schülern, Eltern und Lehrern verlangt, so Beauge. Umso mehr freuten sich alle, dass sie endlich vor Publikum vortragen konnten, was sie im stillen Kämmerlein geübt hatten. Die Spielfreude war den 100 jungen Musikerinnen und Musikern anzumerken, die im einstündigen Konzert ihr Können zum Besten gaben. Los ging es mit dem Streichorchester Sinfonietta, das neben klassischen Tönen auch den «Can Can» oder «Kalinka» aufspielte – letzteres unter rhythmischem Klatschen der Zuschauer. Spanische Gitarrenmusik steuerten die Solisten Michael Schaffroth und Malik Bekiri bei. Überraschend flott und lustig ging es dann beim sonnenbrillenbewehrten Blockflöten Ensemble zu und her. Neben besinnlichen Klängen von Beethoven (Cello Ensemble) kamen auch Blues und Rock nicht zu kurz. Bei Queens «Bohemian Rhapsody» dröhnten neun Gitarren aus ihren Verstärkern. Und beim Schlagzeug Ensemble hämmerten fünf Schlagzeuger gleichzeitig die Bässe in die Gehörgänge. Wer danach noch nicht genug hatte, konnte im Instrumentenparcours selbst in das Angebot der Musikschule hineinschnuppern und verschiedene Instrumente ausprobieren. (ml)