Die temporäre Rodung beim Hofmattwäldli ist Geschichte. 300 neue Pflanzen wurden eingegraben
Der aufgeschüttete Hang zur Kantonsstrasse ist stotzig. Standfestigkeit war vom Forst-Team bei der Aufforstung mit 300 Pflanzen gefragt.
Der Eingriff war nicht zu ...
Die temporäre Rodung beim Hofmattwäldli ist Geschichte. 300 neue Pflanzen wurden eingegraben
Der aufgeschüttete Hang zur Kantonsstrasse ist stotzig. Standfestigkeit war vom Forst-Team bei der Aufforstung mit 300 Pflanzen gefragt.
Der Eingriff war nicht zu übersehen. Der obere Teil des Hofmattwäldlis – war früher dicht mit alten Baumriesen bewachsen – musste bereits im Herbst 2020 wegen der Sanierung der Kantonsstrasse gerodet werden. Damals wurde eine Ersatz-Aufforstung angekündigt. Nun folgten Taten. «Ich freue mich sehr, dass das Forstrevier Heitersberg nicht nur für die Rodung engagiert wurde, sondern nun auch den Auftrag für die Aufforstung erhielt», sagt Revierförster Peter Muntwyler. Er arbeitete auch den Bepflanzungsplan aus. Der wurde vom Kanton abgesegnet. «Da es sich um einen isolierten Wald mitten im Dorf handelt, legte ich Wert auf Artenvielfalt», sagt Muntwyler.
Am Dienstag pflanzte das Forst-Team 250 einheimische Straucharten, wie Hartriegel, Pfaffenhütchen oder Eiben. Drei Edelkastanien sorgen für Akzente. Sie sind bestens dem Klimawandel angepasst und werden bis zu 600 Jahre alt. Um Neophyten vorzubeugen wurde zwischen den Sträuchern eine für Hänge geeignete Wiesenmischung mit Wildblumen angesät. Bereits letzte Woche pflanzte das Team am Bachtobel 50 Weidenstecklinge. Durch die gestufte Bepflanzung erhält der obere Waldteil neu ein lockeres Erscheinungsbild. Die Narben der Rodung werden dank der Aufforstung bald der Vergangenheit angehören – der Dorfwald wieder zu einer Oase für Natur und Menschen werden. Nach der Sanierung der Hauptstrassen werden zusätzlich, entlang der Strasse und öffentlichen Plätzen, Solitärbäume gepflanzt.
Debora Gattlen