Der beliebte interaktive «Krimispass» geht in die nächste Runde
Hobby-Ermittler können im Städtli endlich wieder einem neuen Verbrechen nachspüren. Die Mellinger Fälle sind bei Besuchern aus der ganzen Schweiz und sogar aus dem Ausland äusserst ...
Der beliebte interaktive «Krimispass» geht in die nächste Runde
Hobby-Ermittler können im Städtli endlich wieder einem neuen Verbrechen nachspüren. Die Mellinger Fälle sind bei Besuchern aus der ganzen Schweiz und sogar aus dem Ausland äusserst beliebt.
Der Mörder war immer der Gärtner – oder doch der Förster? Auf einem Waldspielplatz macht Letzterer jedenfalls eine grausige Entdeckung: In einem Campingwagen liegt eine Leiche mit merkwürdigen, aufgemalten Symbolen auf dem Rücken. «Die Zahl Pi» heisst der mittlerweile dritte Fall, den Krimibegeisterte beim interaktiven «Krimispass» in Mellingen lösen müssen.
Das kostenlose Krimi-Erlebnis, das in Mellingen bereits seit Juni 2020 angeboten wird und nun in die dritte Runde geht, bricht in Pandemiezeiten alle Rekorde: Mit 2100 Gruppen und 7500 Hobby-Detektiven hat sich die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer seit dem letzten Frühjahr noch einmal mehr als verdoppelt. Unter den 28 Schweizer Gemeinden, in denen die spannenden Kriminalfälle gelöst werden können, belegt Mellingen damit Platz drei – knapp hinter Meiringen und Spiez. Zeitweise führte das Reuss-Städtli sogar im Ranking der beliebtesten Locations. Die Zürcher haben daran überraschenderweise einen nicht geringen Anteil. Fast die Hälfte der Handy-Ermittler kommt aus dem Nachbarkanton. Vereinzelt reisen Teilnehmer sogar aus dem Tessin, aus Genf oder gar aus Deutschland oder Österreich an, wie die «Krimispass»- Betreiber vermelden. Zeitweise sollen bis zu 30 Ermittlergruppen in Mellingen unterwegs sein. Da wird die Luft für die flüchtigen Täter dünn!
So wird man ein Meisterdetektiv
Alles was man zum Mitmachen braucht, ist ein internetfähiges Smartphone oder Tablet. Mit diesem geht es anschliessend auf die 4,5 Kilometer lange, virtuelle Schnitzeljagd – überwiegend durch die Altstadt von Mellingen. Startpunkt ist das Kleine Gartengässli, dann geht es unter anderem zum Zeughaus, zum Hexenturm oder ans Reussufer. Nach einmaliger Mail-Registrierung erhalten die kleinen und grossen Kommissare zunächst eine Spielanleitung und die Koordinaten der Informationsschilder. Diese liefern via QR-Code oder Internetadresse wichtige Hinweise zur Lösung des Falles. Und, war es nun der Förster? Die Lösung gibt es nach rund 2,5 Stunden am Ende des Rundgangs per Mail.
Michael Lux krimispass.ch/mellingen