In der Wildenau wurde zum zweitenmal Reis gesetzt. Dieses Mal kamen zwei Maschinen zum Einsatz
Sie sind die Attraktion. Die beiden Reissetz-Maschinen surfen in der Wildenau über das mit Wasser geflutete Feld und setzen Bio-Reis.
Chinesisch sind nicht nur die Schriftzeichen an den ...
In der Wildenau wurde zum zweitenmal Reis gesetzt. Dieses Mal kamen zwei Maschinen zum Einsatz
Sie sind die Attraktion. Die beiden Reissetz-Maschinen surfen in der Wildenau über das mit Wasser geflutete Feld und setzen Bio-Reis.
Chinesisch sind nicht nur die Schriftzeichen an den Schalthebeln der beiden Maschinen. Natalie und Lukas Neuhaus, Inhaber des Landwirtschaftsbetriebs Wildenau, bestellten sie direkt aus China. «Wir haben verschiede Maschinen beim Online-Händler Alibaba angeschaut und dann direkt mit den Händlern Kontakt aufgenommen», sagt Lukas Neuhaus. Ein Anbieter überzeugte, da bereits ein Schweizer Landwirt mit der Maschine erfolgreich Reis anbaut. Um die Kosten für die Anschaffung zu minimieren, beteiligten sich sechs weitere Aargauer Reisproduzenten am Kauf. Diese mussten nicht lange überlegen. Bei der bisher angewandten Handsaat, kam es 2021 wegen der schlechten Witterung bei fünf Reisbauern zu einem Totalausfall. Dank den Maschinen werden die Setzlinge dichter und besser in den Boden eingebracht. Sie wachsen schneller an und überstehen längere Regenperioden besser – die Reisernte wird dadurch sicherer. Natalie und Lukas Neuhaus gehörten zwar zu den Glücklichen, die 2021 eine gute erste Reisernte einfahren konnten. Sie hoffen aber, dass sie auf dem rund 0,5 Hektaren grossen Feld, dank der Maschinen, künftig mehr Reis ernten können. Und das freut die Kundschaft. Von der letzten Reisernte sind nur noch wenige Gläser Bio-Risotto übrig. Bereits können für die neue Reisernte unter wildenau.ch Bestellungen gemacht werden.
Debora Gattlen