Das Reuss-Städtchen Mellingen stand am vergangenen Samstag ganz im Zeichen der Behindertensportler. 55 Frauen und Männer kamen ins Hallenbad, um die Schnellsten im Wasser zu küren.
Das Mellinger Hallenbad war bereits zum sechsten Mal Austragungsort der ...
Das Reuss-Städtchen Mellingen stand am vergangenen Samstag ganz im Zeichen der Behindertensportler. 55 Frauen und Männer kamen ins Hallenbad, um die Schnellsten im Wasser zu küren.
Das Mellinger Hallenbad war bereits zum sechsten Mal Austragungsort der Aargauer Schwimm-Meisterschaften der Behinderten. 55 Männer und Frauen leisteten der Einladung des organisierenden Behindertensportclubs Wohlen-Lenzburg Folge und zelebrierten ihren Lieblingssport. Es waren etwas weniger Teilnehmende als in den letzten Jahren, auch hier dürfte ein uns allen bekanntes Virus Ursache für den Rückgang der Teilnehmerzahl sein. Hochstimmung herrschte unter den zahlreichen Zuschauern und Betreuern. Nicht nur die eigenen Teamkolleginnen und -kollegen wurden lautstark angefeuert.
Start vom Bock oder im Wasser?
Soll er wirklich vom Startbock ins Wasser springen? Oder doch lieber die sichere Variante wählen und bereits vor dem Startsignal ins Wasser gleiten und so vom Beckenrand aus die 25 Meter bis zum anderen Ende des Bassins hinter sich bringen? Der Schwimmer entschied sich für die schnelle Variante und stürzte sich aus der Höhe ins Wasser. Einige zogen die andere Variante vor. Ob von oben oder direkt im Wasser – vollen Einsatz gaben sie alle an den Aargauer Schwimm-Meisterschaften der Behinderten in Mellingen.
«Es ist wunderbar. Die Stimmung, die Leistungen, die Ambiance – es passt einfach.» Guido Hufschmid, OK-Präsident aus Nesselnbach, freute sich zusammen mit seinem Team des organisierenden Behindertensportclubs Wohlen-Lenzburg über den gelungenen Tag. Eigentlich hätten die Schwimm-Meisterschaften im Januar auf dem Programm gestanden, wegen Corona wurden die Meisterschaften auf den vergangenen Samstag verlegt, sagt Guido Hufschmid. Vor Ort war auch Mellingens Frau Gemeindeammann Györgyi Schaeffer. Sie freute sich genauso über die Leistung der Schwimmerinnen und Schwimmer wie deren Betreuer und Betreuerinnen. Die Aargauer Schwimm-Meisterschaften finden alle Jahre statt, alle vier Jahre organisiert der Behindertensportclub Wohlen-Lenzburg den Tag. Erstmals schrieb der Verein eine Meisterschaft unter 16 Jahren aus. «Leider gingen nur fünf Anmeldungen ein», bedauert Guido Hufschmid. Die fünf unter 16-Jährigen ermittelten den Sieger in einem Differenzschwimmen. Zweimal 25 Meter mussten geschwommen werden. Wer die kleinste Zeitdifferenz hatte, durfte sich die Siegermedaille umhängen lassen. Etwa 35 Personen standen am Samstag im Einsatz. Sie sorgten für eine reibungslose Organisation. Der Behindertensportclub Wohlen-Lenzburg durfte dabei auf die Hilfe des Schwimmclubs Region Bremgarten zählen.
Benedikt Nüssli