In der Kleinen Kreuzzelg feiert das Kulturfestival Premiere, facettenreich rückt es regionales Kulturschaffen ins Zentrum
Die Palette an kulturellem Schaffen in Mellingen und Umgebung ist enorm. Bestechend! Und vor allem überraschend. Das war an diesem Wochenende in der Kleinen ...
In der Kleinen Kreuzzelg feiert das Kulturfestival Premiere, facettenreich rückt es regionales Kulturschaffen ins Zentrum
Die Palette an kulturellem Schaffen in Mellingen und Umgebung ist enorm. Bestechend! Und vor allem überraschend. Das war an diesem Wochenende in der Kleinen Kreuzzelg zu erleben. Wer hier ausstellte, vorlas oder auftrat, hatte keine weite Reise zurückgelegt. Die Kulturschaffenden leben in und um Mellingen. Etwa die Malerin Ly Suter aus Fislisbach, die auf ihrer Stellwand grossformatig Rosenblüten oder Callas in Öl zeigte. Oder Julia Gavrilova, die in Stetten aquarelliert und Linolschnitte herstellt. Sonnenscheiben aus Blattgold präsentierte der Niederrohrdorfer Oliver Schibli, der seine Werke nicht nur in Mellingen, sondern auch schon in Dubai oder Phuket ausgestellt hatte. Genauso wie René De Boni, Samuel Ernst, Beatrix Motsch, Carl W. Roehrig, Richi Schmucki, Martin Skalsky, Sue Spinnler, Petra Strasser, Urs Taverner, Fredy Wächter oder Monika Willi, die mit Skulpturen, Schmuck, Fotografien oder Gemälden zu einer beeindruckenden Vielfalt an visueller Gestaltung beitrugen. Zwischen Lesungen von Dorothée Zürcher, August Guido Holstein, Edith Nielsen, Arthur Brühlmeier oder Susanne Stranieri spielte die Steelband Mellipans und der Jodelchor Mellingen, der mit einem Entlebucher Naturjodel überraschte. Die Mellinger Spiellüüt luden zum Fototermin ein – natürlich kostümiert.
In der geschickt als Piazza gestalteten Mehrzweckhalle fand man, was der Gaumen begehrte: Von Hot Dog über ukrainische Spezialitäten, rasch ausverkaufter Paella bis Buurehof Glacé und einem verführerischen Kuchenbuffet. Das Organisations-Team um Györgyi Schaeffer hat es mit dem ersten Kulturfestival in Mellingen gewagt, etwas Neues einzuführen. Die kulturelle Mischung ist gelungen und fand Gefallen – auch wenn nicht jeder Stuhl besetzt war. (hhs)