Der Neubau des Alterszentrums Im Grüt wurde am vergangenen Samstag feierlich eingeweiht
Beim «Tag der offenen Tür» wurde der Abschluss des langwierigen Projekts gebührend gefeiert. Neben viel Lob und Dank gab es eine Neuigkeit: Zentrumsleiter Willy Keller gibt die ...
Der Neubau des Alterszentrums Im Grüt wurde am vergangenen Samstag feierlich eingeweiht
Beim «Tag der offenen Tür» wurde der Abschluss des langwierigen Projekts gebührend gefeiert. Neben viel Lob und Dank gab es eine Neuigkeit: Zentrumsleiter Willy Keller gibt die Leitung ab.
Es ist für uns ein Freudentag», brachte Erika Schibli, Präsidentin des Trägervereins und Frau Gemeindeammann in Wohlenschwil, die vorherrschende Stimmung am zahlreich besuchten «Tag der offenen Tür» auf den Punkt. Man habe allerdings lange auf den Neubau warten müssen. Davon konnte auch Baukommissionspräsident Leo Peterhans ein Lied singen. Viel ist passiert seit die Baukommission 2013 zum ersten Mal zusammentrat: Mehrere Einsprachen blockierten den Fortschritt, es galt eine Vielzahl an Vorschriften zu berücksichtigen und während des Prozesses übergab das zuständige Architekturbüro aus Altersgründen an die Xaver Meyer AG in Villmergen. Doch nun ist der schmucke Neubau, der die budgetierten Kosten von acht Millionen Franken voraussichtlich kaum überschreitet, fertig. Als «Mutter und Tochter» bezeichnete Architekt Alex Meyer die beiden Gebäude, die durch eine Passerelle verbunden sind. Man habe bewusst Elemente des Hauptgebäudes aufgegriffen – so etwa die umlaufenden Aluminiumbänder. Im Gegensatz zum ersten Gebäude besitzt der funktional gestaltete Neubau jedoch eine Alu- statt eine Glasfassade. Untergebracht sind im Neubau 14 Pflegeappartements mit je zwei Zimmern und 42 m2. Sie sollen, laut Erika Schibli, ein «Zwischenglied» zwischen den Wohnungen und dem Pflegeteil darstellen. Ideal für Ehepaare, von denen nur ein Partner pflegebedürftig ist. Entsprechend flexibel sind die Appartements: Sie können mit oder ohne Küchenzeile bezogen werden. Sofern man das Glück hat, eines zu ergattern. Denn die Warteliste ist lang.
Pflegedienstleiterin übernimmt
Fast nebenbei wurde beim Festakt verkündet, dass Zentrumsleiter Willy Keller zum 1. Januar 2023 die Leitung an Pflegedienstleiterin Johanna Hutzler übergibt. Er gehe ein Jahr früher in Pension, weil man mit Hutzler eine ideale Nachfolgerin gefunden habe, erklärte Keller: «Sie kennt uns und wir wissen, was wir an ihr haben». Hutzler bedauerte, dass Keller schon gehe. Sie sei stolz von ihm übernehmen zu dürfen. Es sei ein «traumhafter Anfang». Und: Sie möchte bleiben: «Ich werde hier pensioniert», ergänzte Hutzler strahlend.
Michael Lux