Dies ist die Geschichte, wie aus einer kleinen Idee für alle Beteiligten etwas Unvergessliches wurde. Theodor Hesse ist Klassenlehrer, Fachlehrer und führt drei freiwillige Schulsportkurse Volleyball mit insgesamt über 70 Schülerinnen und Schülern an der Oberstufe in Mellingen. Es ist allgemein bekannt, dass er sehr gerne Zeit mit seinen Schülerinnen und Schülern verbringt und als die Anmeldung für die kantonale Schulsport-Volleyballausscheidung zugesendet wurde, packte Hesse die Chance am Schopf und meldete drei Klassenteams an, einfach mal so zum Plausch. Kurz vor dem Turnier fand noch der Frühlingsball an der Schule statt, wie auch die Spielsportturniere. Tolle Anlässe, aber diese hatten zur Folge, dass fleissig Viren verteilt wurden und ein Grossteil der Schüler- und Lehrerschaft sich ein bis drei Tage diesen Viren beugen musste. Aus diesem Grund musste leider die Hälfte der gemeldeten Kids für das Volleyballturnier ersetzt werden. Ersatz war aber schnell gefunden und alle drei Teams kämpften erfolgreich am Turnier. Das Knabenteam setzte sich sogar ungeschlagen durch, gewann den Titel des Aargauer Meisters und qualifizierte sich für den Schweizerischen Schulsporttag in Chur. Die Vorfreude auf dieses Turnier war riesig. Leider konnte Theodor Hesse an diesem Anlass nicht dabei sein, da seine Frau in den Wehen lag. Damit der Namensgeber der Truppe – die Hessinators – dennoch möglichst viel vom Turnier mitbekam, haben die Jungs alle Spiele live gestreamt. Begleitet und betreut wurden sie stattdessen von Nils Egloff, einem Sportlehrer der Schule, der viele der Jungs aus seinem Sportunterricht kennt und auch schon am Qualifikationsturnier anwesend war. Viel zu betreuen oder zu coachen gab es für ihn aber nicht, denn das Team hatte alles im Griff.
Das Turnier in Chur selbst war super organisiert, es herrschte eine tolle Atmosphäre, Fairplay wurde grossgeschrieben, der Umgang aller Anwesenden miteinander war vorbildlich und die Jungs spielten einfach super. Alle vier Gruppenspiele konnten deutlich gewonnen werden, Viertel- und Halbfinale waren ebenfalls eine klare Sache, lediglich im Finale zeigten die Jungs zu Beginn etwas Nerven, gerieten in Rückstand, bevor sie sich dann wieder fangen konnten und Punkt für Punkt gewannen, bis sie als Sieger dastanden und somit den Titel des Schweizerischen Schulsportmeisters erringen konnten. Das klingt nicht nur gut, sondern spiegelt auch das überzeugende Spielvermögen und faire Verhalten des Teams wider. Egal, ob diejenigen, welche das Qualifikationsturnier gewannen oder diejenigen, welche dann (auch) das Finalturnier bestreiten konnten, es war eine grandiose Teamleistung und alle Beteiligten können sehr stolz auf sich und ihr Auftreten sein. (zVg)