Die Beschwerdefrist für den «Pumptrack» ist abgelaufen. Anfang August beginnen die Bauarbeiten
Jetzt ist es amtlich: Der umstrittene «Pumptrack» auf der Büntwiese kann gebaut werden. Gegen die Baubewilligung, die im Juni erteilt wurde, ist keine Beschwerde beim ...
Die Beschwerdefrist für den «Pumptrack» ist abgelaufen. Anfang August beginnen die Bauarbeiten
Jetzt ist es amtlich: Der umstrittene «Pumptrack» auf der Büntwiese kann gebaut werden. Gegen die Baubewilligung, die im Juni erteilt wurde, ist keine Beschwerde beim Kanton eingegangen.
Bereits am vergangenen Montag war die Beschwerdefrist abgelaufen, die Gemeinde, die mittlerweile Bauherr des Projekts ist, hatte aber noch bis zuletzt zugewartet: «Bei Ablauf der Gesamtfrist ist bei der Rechtsabteilung des Departements Bau, Verkehr und Umwelt keine Beschwerde eingegangen», bestätigte schliesslich am Freitag Susann Hunziker, Bereichsleiterin Tiefbau und Umwelt.
Man habe innerhalb der Interessensgemeinschaft leider keine Mehrheit erzielen können, die Einsprache weiterzuziehen, erklärte ein Sprecher der IG Holzrütistrasse diesbezüglich gegenüber dem «Reussbote». Eine weitere Partei hatte schon früher im Verfahren zurückgezogen. Man habe gehofft, dass die dritte Einwender-Partei noch Beschwerde einlege, so der Sprecher der IG weiter. Die Anwohner der Holzrütistrasse 6a bis 6d befürchten durch die zentrale Lage des Pumptracks Lärm, Littering und hohes Verkehrsaufkommen in der Umgebung. Daher hatten sie in ihrer Einwendung gefordert, nochmals alternative Standorte bei der Schulanlage oder auf der Gfeendwiese zu prüfen. Mit der Baubewilligung im Juni hat die Gemeinde die Einwendungen allerdings zurückgewiesen.
Dort ist man froh, dass am Ende keine Beschwerde eingegangen ist: «Wir sind erleichtert, dass wir jetzt vorwärts machen können. Es wäre ärgerlich gewesen, wenn es eine halbjährige Verzögerung gegeben hätte», sagte Gemeinderat Patrik Hitz auf Anfrage. Somit könne man den Willen der Bevölkerung umsetzen.
«Jetzt geht es Schlag auf Schlag»
Noch mehr Grund zur Freude hatten die Initianten des Projekts Pumptrack. Corinne und Stephan Baumann sowie Michael Notter und Frau Sandra haben viel Zeit und Herzblut investiert. Sie sammelten im Vorfeld Spenden, organisierten zahlreiche Sponsoren und Helfer und warben in der Gemeindeversammlung um finanzielle Unterstützung. An der Winter-Gmeind im November hatten die Stimmbürger zugestimmt, dass die Gemeinde den fehlenden Betrag nach Spenden und Sponsoring aufstockt. Sonst hätten die rund 165 000 Franken für den Bau wohl nicht gestemmt werden können. Wie hoch genau der Anteil der Gemeinde sein wird, steht laut Michael Notter noch nicht genau fest. Es seien noch nicht alle Beträge hereingekommen. «Es ist schön, dass wir das Projekt für die Kinder durchgebracht haben und sich Arbeit, Mühe und das Durchhalten ausgezahlt haben», freut sich Notter: «Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Am 4. August ist indirekter Spatenstich.» In einem ersten Schritt werden beim sogenannten Abhumusieren die ersten 20 Zentimeter des Bodens abgetragen. Und am 8. August beginnt die Firma «Velosolutions» bereits mit der rund einmonatigen Bauphase. Die Eröffnung des Pumptracks soll schliesslich noch vor den Herbstferien erfolgen.
Michael Lux