Die Firma Denner plant bei ihrem bisherigen Verteilzentrum den Bau einer Frischezentrale
Auf einer Fläche von 10 000 m2 soll auf dem firmeneigenen Gelände eine Verteilzentrale für Frischeprodukte entstehen. Geplante Inbetriebnahme ist 2025. Das Baugesuch wird ab 11. Juli ...
Die Firma Denner plant bei ihrem bisherigen Verteilzentrum den Bau einer Frischezentrale
Auf einer Fläche von 10 000 m2 soll auf dem firmeneigenen Gelände eine Verteilzentrale für Frischeprodukte entstehen. Geplante Inbetriebnahme ist 2025. Das Baugesuch wird ab 11. Juli öffentlich aufliegen.
Denner hat in den letzten Jahren ein Wachstum verzeichnet», erklärt Roger Räber, Projektleiter und Bauherrenvertreter. Mittelfristig würden daher zusätzliche Kapazitäten für die Lebensmittelverteilung benötigt. Der Discounter mit Sitz in Zürich betreibt schon seit Langem eine Verteilzentrale für sogenannte «Hartwaren» in Mägenwil. Darunter fallen laut Räber alle Produkte, die nicht gekühlt werden müssen – von Getränken über Kosmetikartikel bis hin zum WC-Papier. Geplant sei nun ein Verteilzentrum für Frischeprodukte wie Milch- und Fleischprodukte oder auch Convenience-Food. Die Denner AG verfügt bisher schweizweit über zwei solcher Frischeverteilzentren, eines in Dietlikon (ZH) und eines in Lyss (BE), über welche die 850 Verkaufsstellen beliefert werden.
Anwohner wurden informiert
Das dritte Verteilzentrum für Frischeprodukte soll laut Projektleiter Roger Räber auf einer Grundfläche von 10 000 m2 südlich der Steiacherstrasse entstehen und wird direkt an die geplante neue Gleisschleife der Bahn grenzen. «Die Bauprofile stehen schon», so Räber. Das Baugesuch für den zehn Meter hohen Bau sei ebenfalls bereits eingereicht und werde demnächst veröffentlicht. Direkte Nachbarn des Neubaus wären ausserdem die Bewohner der Einfamilienhäuser im Eichli-Quartier im Osten der künftigen Baustelle. «Wir haben die Anwohner schon zwei Mal zu einer Infoveranstaltung eingeladen», so Räber. Man versuche deren Bedenken mit ins Projekt einfliessen zu lassen.
Sorgen bereiten den Anwohnern hauptsächlich mögliche Lärm- oder Lichtimmissionen durch das neue Verteilzentrum, aber auch Erschütterungen während des Baus. Um ungewollte Lichteinstrahlung durch die Beleuchtung des aktuellen Mitarbeiterparkplatzes zu verringern, habe man bereits Anpassungen vorgenommen, so Räber. Geplant sei im Zuge des Neubaus ausserdem eine unterirdische Tiefgarage für die Mitarbeiter beider Logistikzentren.
Öffentliche Auflage folgt
«Die Anlieferung und Spedition funktioniert über Lastwagen», erklärt Roger Räber. Es würde künftig also zusätzlicher Lkw-Verkehr hinzukommen. Lärmemissionen würden einerseits durch architektonische Massnahmen und die Anordnung der Verladerampe, andererseits durch den Bau von Erdwällen und Lärmschutzwänden eingedämmt, so Räber. Weitere Massnahmen seien angedacht: «Es ist uns ein Anliegen, den Anwohnern weiterhin ein guter Nachbar zu sein», betont der Bauherrenvertreter. Ob diese überzeugt sind, wird sich spätestens herausstellen, wenn das Baugesuch öffentlich aufliegt. Kurz vor Drucklegung erreichte die Redaktion die Nachricht, dass die entsprechenden Unterlagen bereis ab Montag, 11. Juli einsehbar sind.
Michael Lux