Die Schülerinnen und Schüler der Realklasse 3c verbrachten im Tessin ein Arbeitslager und packten kräftig mit an

Frühmorgens um 7.20 Uhr trafen sich die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse Real 3c beim Bahnhof Mellingen-Heitersberg. Einige waren mehr motiviert, andere weniger. Das Gepäck mussten sie bis nach Sagno (Muggio-Tal) selber tragen. Von dort wurde es bis zur Alp hochgefahren. Alle marschierten gleichzeitig los (rund 2 Stunden). Nach einer kleinen Pause stand dann ein erstes Kennenlernen der Umgebung auf dem Programm. Die Toilette (Bio-Kompost-WC) war anfangs schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, und auch die Dusche (in der Natur) mit einer Einheitstemperatur machte die Klasse skeptisch. Selbst das Kochen mit einem Holzherd (mit anfeuern) war neu. Pamela Stojanova hat jeden Tag, mit Hilfe aus der Klasse, das Essen vorbereitet. Folgende Arbeiten standen an: Holz hochtragen, heuen, Wege instand stellen, Holz spalten und vieles mehr. Diese Woche war auf jeden Fall anstrengend. Aber es war auch schön, vom Schulstress abzuschalten. Dafür war man jeden Abend stolz, was man alles so geleistet hatte. Die Glühwürmchen am späten Abend erzeugten eine besondere Stimmung. Am Ende dieser Woche waren alle glücklich und zufrieden, dass die Schülerinnen und Schüler endlich den Weg nach Hause unter die Füsse nehmen konnten. Sicherlich auch mit Vorfreude auf das, was zu Hause praktisch selbstverständlich ist. Auf dem Heimweg gab es noch einen kurzen Abstecher in Lugano. Es gab eine Stunde Freizeit. Einige besuchten McDonald’s und andere gönnten sich Burger King. Schlussendlich waren alle froh, wieder zu Hause anzukommen und in den «üblichen» Komfort eintauchen zu können. Auch im Wissen, dass alle auf der Alp Spuren hinterlassen haben.

Chris Scheuble