Erweiterung des Fernwärmenetzes im Gebiet Oberdorfstrasse
An der Ortsbürgerversammlung wurde der Kredit für die Erweiterung des Fernwärmenetzes bewilligt. Die Nachfrage ist hoch, aber die Wärmezentrale kommt langsam an ihre Grenzen.
Wir werden die ...
Erweiterung des Fernwärmenetzes im Gebiet Oberdorfstrasse
An der Ortsbürgerversammlung wurde der Kredit für die Erweiterung des Fernwärmenetzes bewilligt. Die Nachfrage ist hoch, aber die Wärmezentrale kommt langsam an ihre Grenzen.
Wir werden die Fernwärmeleitungen Richtung Norden Richtung Küntnerstrasse erweitern», erläutert Stephan Schibli, die geplanten Baumassnahmen. Die 83 000 Franken dafür seien bereits bewilligt. Mit dem Bau begonnen werde, wenn im nächsten Jahr die Sanierung der Kantonstrasse K414 anstünde. Dann werden dort ohnehin die Werkleitungen erneuert und darüber hinaus, in einem weiteren Projekt, der Dorfplatz vergrössert. «In der Oberdorfstrasse haben bereits zwei Liegenschaften Fernwärmeverträge abgeschlossen», so Schibli. Für ein weiteres Mehrfamilienhaus bestünde eine Absichtserklärung. Zusammen mit der nördlichen Überbauung der Trotten Immobilien AG sollen im Zuge der geplanten Erweiterung zwei Einfamilienhäuser, zwei Doppeleinfamilienhäuser, zwei Mehrfamilienhäuser und zwei Zweifamilienhäuser neu an den Wärmeverbund Stetten angeschlossen werden. Diese würden zusammen zusätzlich rund 90 kW Leistung beziehen. Das entspricht 7,5 Prozent der zur Verfügung stehenden Leistung der Anlage von insgesamt 1,2 Megawatt.
Auslastung grösser als erwartet
Wer noch Teil des Wärmeverbundes werden will, muss sich allerdings schnell melden. Denn nachdem im vergangenen Jahr bereits das Baumgarten-Quartier sowie der Erlenweg/Sonnmatt erschlossen wurden, kommt die Wärmezentrale langsam an ihre Kapazitätsgrenzen. 90 bis 95 Prozent der Leistung sind laut Schibli bereits verkauft: «Als wir 2017 die Anlage einweihten achteten wir darauf, dass wir gute Reserven haben», sagt Schibli. Man habe nicht erwartet, gut vier Jahre später bereits an die Kapazitätsgrenzen zu stossen. Mit der aktuellen Entwicklung und den steigenden Gaspreisen hat dies jedoch nichts zu tun. Vielmehr sei die Nachfrage kontinuierlich gestiegen. Ein wenig Spielraum hätte man aber bei Bedarf noch: «Theoretisch könnte man einen der beiden bestehenden Öfen erweitern», sagt Schibli. Im Augenblick ist das aber noch nicht geplant. Zumal zunächst geklärt werden müsste, ob das Leitungsnetz dafür überhaupt ausgelegt wäre.
Michael Lux