Adriana Limacher bietet das schulergänzende Bildungsprogramm Brainobrain in kleinen Gruppen an

Bei Adriana Limacher stehen Kinder im Vordergrund. Die ausgebildete Pädagogin und Mutter von drei Kindern unterstützt Kinder mit einem Förderprogramm beim Lernen.

Kinder- und altersgerecht werden auf spielerische Art und Weise Kinder von Adriana Limacher (39) gefördert. Sie wendet das internationale Bildungsprogramm Brainobrain an. Die aus Indien stammende Methode hat sie nicht nur als Pädagogin, sondern auch als Mutter von drei Kindern überzeugt. Ihr älterer Sohn unterrichtet sie im Homeschooling nach dieser Methode, ihre jüngere Tochter besucht die öffentliche Schule. «Mich hat die spielerische Art des Lernens überzeugt», sagt sie. Oft würden Blockaden bei Kindern wegen des Leistungsdrucks entstehen. Kinder, die den Brainobrain-Unterricht besuchen, lernen schneller und effektiver. Sie trainieren ihre Konzentration, das Gedächtnis, die Visualisierungsfähigkeiten und sind dabei erst noch kreativer. Das Förderprogramm stärkt zudem die Selbstachtung, das Selbstbewusstsein und die Selbstdisziplin.

Seit Mai in Mägenwil
Adriana Limacher wollte mit dem Angebot des Förderprogramms nach den Sommerferien bei ihr zu Hause in Mägenwil starten. Sie absolvierte die Brainobrain-Ausbildung als Instruktorin. Wegen der grossen Nachfrage startete sie bereits im Mai. «Viele Kinder waren während der Corona-Zeit unterfordert. Mit dem Förderprogramm können Kinder mit Defiziten gezielt gefördert werden. Es ist schön zu sehen, dass die Kinder bereits nach der ersten Lektion glücklich sind und sich freuen, wenn sie zwischendurch einen Speedtest machen können.» Sie würden dabei vergessen, dass es schnell gehen muss. Limacher gefällt, dass bei der Brainobrain-Methode kein Kind besser oder schlechter ist. «Ich unterrichte nach dem Tempo des jeweiligen Kindes.» Geht etwas in der Schule nicht so, wie sich das Kind vorstellt, kommen oft Resignation und Frust auf. Schnell setzt sich die Meinung beim Kind fest: Ich bin nicht gut genug. Diese Blockaden werden wieder gelöst, Selbstvertrauen aufgebaut. Vom Förderprogramm profitieren aber auch Kinder, die viel Energie haben. Limacher ist überzeugt: dass kanalisierter Überschuss an guter Energie für das Lernen umgewandelt werden kann. Sie sagt: «Das Wichtigste für Kinder ist spielen». «Die Welt würde um einiges bunter werden, wenn das beim Lernen berücksichtigt würde.»

Mit Abakus ist Mathe ein Kinderspiel
«Der Spruch ‹Ich bin nicht gut in Mathe› ist oft nur eine Ausrede», sagt Limacher. Das Förderprogramm könne auch hier Abhilfe schaffen. Zum Einsatz kommt im Unterricht ein uraltes Rechengerät: der Abakus. Mit dem «Rechenschieber» wird die Visualisierung gefördert. Allgemein werden im Unterricht die Sinne des Sehens, Hörens und Berührens angeregt. So wird das Lernen spielerisch verinnerlicht. Die Brainobrain-Methodik wurde von erfahrenen Experten der Kinderpsychologie, Pädagogik und Mathematik 2003 in Indien entwickelt. Seither wird das Bildungsprogramm in 41 Ländern und über 950 Bildungszentren angeboten. Der Hauptsitz in der Schweiz befindet sich in Kloten.

Kinderkrippe mit Förderung
Vor 13 Jahren gründete das Ehepaar Limacher die Kinderkrippe Elements- 4kids in Spreitenbach. Die Förderung der Kinder haben sie sich als Aufgabe sogar ins Logo geschrieben. Adriana Limacher bietet ab August auch in der Kita in Spreitenbach ein Förderungsprogramm an. Sie will sich in erster Linie dem schulergänzenden Bildungsprogramm in Mägenwil widmen und das Angebot weiter ausbauen. Sie kann sich vorstellen, künftig mit einer zusätzlichen Lehrperson bis zu sechs Kleingruppen zu unterrichten. «Wir haben in unserem Haus Platz genug für den Unterricht. Die Probelektion ist unverbindlich und gratis.»

Debora Gattlen

Infos unter: maegenwil@brainobrain.ch oder Tel. 076 421 88 99