Mit einem Open Air feierte die Bänkli-Clique Oberrohrdorf das 60-Jahr-Jubiläum nach. Der grosse Einsatz hat sich gelohnt

Als Dank für die letzten 60 Jahre Fasnacht am Rohrdorferberg, organisierte die Bänkli-Clique ein Open Air. Das dreitägige Dorffestival bleibt in allerbester Erinnerung.

Im letzten Jahr mussten etliche Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden, so auch unsere inzwischen legendäre Rohrdorfer Fasnacht. Zudem konnten wir unser 60-Jahr-Jubiläumsfest ebenfalls nicht durchführen», sagt Andreas Zimmermann von der Bänkli-Clique. Deshalb hat sich der Fasnachtsverein entschieden, nach dieser langen Aktivitäten-Abstinenz einen dreitägigen Anlass, in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, zu organisieren. Ein Festival mit Dorffest-Charakter soll es werden, waren sich die Organisatoren Andreas Zimmermann, Manuele Fragnito, Christoph Häfliger, Andreas Regli, Christian Suhner sowie Christian Zehnder einig. Es soll ein Event für alle sein und keine Fasnachtsveranstaltung. Und sie haben Wort gehalten.

Phenomden heizte tüchtig ein
Am Freitag ging es musikalisch los mit einheimischen Bands. Bevor DJ Cussion with Mandou Dave «einheizte», überraschte «Phenomden & the Scrucialists» mit lässigen Reggae-Grooves. Der Samstagvormittag war für die jungen Besucher reserviert mit einem lustigen Kasperlitheater und der Kinderparty mit Fauchi dem Drachen. Auch die Konzerte abends auf der Hauptbühne sorgten für Stimmung. Am Sonntag war Frühschoppen angesagt mit heiter-lüpfigen Klängen der «Rohrdorfer Wolpertinger». Nebst Kinderschminken wurden die Kleinen zum Schluss mit einem Konzert «Eli spielt Posune» verwöhnt. Raphael Zimmermann sorgte dazwischen mit «Pipes & Drums Colombini» für schottische Klänge und die «Steelparrots & Panditos» verbreiteten karibische Stimmung.

Ohne Vereine geht gar nichts
Auch an das leibliche Wohl war natürlich gedacht worden. Die Bänkli-Clique Oberrohrdorf, die Feuerwehr Rohrdorf, die Sumpfberghüüler Rohrdorf, die Polterzunft Staretschwil sowie die Stetter Fasnachtsnarre verwöhnten die zahlreichen Gäste. Über die drei Tage besuchten etwa 1600 Besucher mit ihren Kindern das Festival, mit je einer eigenen Festwirtschaft. «Wir blicken auf drei wunderbare Tage zurück», freuen sich die Organisatoren. «Die Stimmung war friedlich und ausgelassen fröhlich», ergänzen sie. Dass die Truppe während 14 Tagen im Vorfeld mit dem Aufbau beschäftigt war, hat sich mehr als gelohnt. Der zweistöckige Bau stiess auf grosses Interesse und die VIP-Bar wurde rege frequentiert. Die Bauten wurden, wie so oft, etwas grösser umgesetzt, als ursprünglich geplant.
Die Idee eines dreitägigen Festivals war etwas Neues am Rohrdorferberg. Man darf gespannt sein, ob das Bänkli-Festival ab sofort jährlich durchgeführt wird. Andreas Zimmermann winkt ab: «Das wäre ein viel zu grosser Aufwand. Wir werden jetzt unser gemeinsames Fazit ziehen und uns überlegen, wie wir künftig weiterfahren werden. Schliesslich soll man ja nie nie sagen», so Zimmermann schmunzelnd.

Isabel Steiner Peterhans 

Andreas Zimmermann, OK 

«Wir sind dankbar, dass die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen aber auch der Gemeinde Niederrohrdorf bis anhin so gut funktionierte. Ich persönlich freute mich darüber, dass wir hochklassigen Newcomer-Bands eine Plattform bieten konnten und speziell über die vielen lachenden Gesichter, die ich in diesen Tagen sehen durfte.

Denise Hochstrasser, Oberrohrdorf

An allen drei Tagen war ich jetzt immer vor Ort. Ich bin begeistert ob dem Festival und staune was der Verein da aus dem Boden gestampft hat. Ich mag Open Airs und Livemusik und bin hier bestens aufgehoben. So ein Festival dürfte ruhig noch öfter durchgeführt werden, da hätte ich nichts dagegen.

Norah (10 Jahre alt)

Ich komme gerade von der Gumpiburg und bin total verschwitzt. Aber cool war’s. Später werde ich noch den Schiessstand ausprobieren, hoffentlich gewinne ich einen Preis. Ich bin mit meiner Familie hier. Nachher lasse ich mich noch schminken. Ich werde mir eine «Galaxy» schminken lassen.

Priska Lutz, Frick

Mein Sohn ist Mitglied bei der Bänkli-Clique und so ist es doch fast Ehrensache, dass ich heute hier bin. Bin stolz, was die Truppe da geleistet hat. Bravo! Die ganzen Vorbereitungen, unglaublich. Bin begeistert und merke, wie viel Herzblut dahintersteckt. Die Stimmung ist toll.

Thomas Obrist, Dättwil

Mit Bekannten, die mich heute morgen früh angesprochen haben, ob wir sie begleiten möchten, geniessen wir jetzt diesen «Frühschoppen». Ein wunderschöner Anlass mit den Wolpertingern. Es ist gemütlich und wir sind beeindruckt ob dem Festival.