Der Pumptrack wurde am Samstagnachmittag feierlich durch Behördenvertreter eingeweiht
Das Dorf kommt aus dem Festen nicht heraus. Kürzlich wurde die Strassensanierung mit dem schönsten Trottoir vom Kanton gefeiert, nun folgte die Einweihungsfeier für den geteerten ...
Der Pumptrack wurde am Samstagnachmittag feierlich durch Behördenvertreter eingeweiht
Das Dorf kommt aus dem Festen nicht heraus. Kürzlich wurde die Strassensanierung mit dem schönsten Trottoir vom Kanton gefeiert, nun folgte die Einweihungsfeier für den geteerten Pumptrack.
Kurz vor 14 Uhr waren der Platz vor dem Werkhof und der Spielplatz bereits mit Besucherinnen und Besuchern gefüllt. Dorffest-Stimmung kam gleich zu Beginn auf. Das Jugendspiel Rohrdorf eröffnete die Einweihungsfeier. «Nun ist Niederrohrdorf um eine Attraktion reicher geworden», sagt Frau Gemeindeammann Gisela Greder. «Der Weg war steinig, das Resultat zeigt, dass es sich gelohnt hat. Ich werde sicherlich auch einmal den Pumptrack befahren, wenn niemand vor Ort ist.» Auch den anwesenden Initianten, Sandra und Michael Notter und Corinne und Stephan Baumann, war die Freude sichtlich anzusehen. Sie sagten: «Wir sind glücklich und zufrieden, dass nun eine so tolle Anlage für Gross und Klein entstanden ist.» Nebst den Niederrohrdorfern, die den Kredit für die Anlage gesprochen hatten, hätten sich auch viele einheimische Firmen, aber auch Private am Projekt beteiligt. «Wir sind sehr berührt und stolz, dass auch Kinder ihr Sackgeld für den Pumptrack gespendet haben.»
Pumptrack hatte auch Gegenwind
«Es ist nicht ganz selbstverständlich, dass der Pumptrack heute eingeweiht wird», sagt Gemeinderat Patrik Hitz. «Ein typisch schweizerischer Kompromiss hat dazu geführt, dass das Projekt realisiert werden konnte.» Zwei Jahre dauerte es bis zur Einweihung. Bei der Bauauflage gingen mehrere Einsprachen ein. Eine Interessengemeinschaft gegen den Pumptrack wurde gegründet. Die Wogen wurden vom Gemeinderat geglättet. Im Juli verstrich die Beschwerdefrist gegen die Baubewilligung ohne Einwendung. «Wenn wir es schafften, dass alle zufrieden sind, muss es ein gutes Projekt sein. Nun können wir es den Sportbegeisterten übergeben», sagt Hitz. Und dann war es soweit. Bereits wartete eine lange Schlange von Kindern und Jugendlichen mit ihren Scootern und Velos darauf, endlich den neuen Pumptrack zu testen. Gisela Greder und Patrik Hitz durchschnitten zuvor das von den Initianten gehaltene rote Band. Dann gab es kein Halten mehr. Trotzdem nahm Gross und Klein Rücksicht und fuhr erst dann los, als freie Fahrt war. «Es ist wegen des Regens etwas rutschig, ansonsten ist es einfach nur cool», sagen Kasim (12), Kristian (11) und Iason (12). «Dieser Pumptrack ist grösser als der in Birmenstorf.»
Debora Gattlen