Vier Mehrfamilienhäuser sind an der Mellingerstrasse geplant, das Baugeusch liegt öffentlich auf
Mitten im Dorf sollen neben dem Egro-Areal einige Häuser abgebrochen werden. Auf den Parzellen sind vier Wohn- und Gewerbehäuser mit insgesamt 26 Wohnungen ...
Vier Mehrfamilienhäuser sind an der Mellingerstrasse geplant, das Baugeusch liegt öffentlich auf
Mitten im Dorf sollen neben dem Egro-Areal einige Häuser abgebrochen werden. Auf den Parzellen sind vier Wohn- und Gewerbehäuser mit insgesamt 26 Wohnungen geplant.
Vier Mehrfamilienhäuser sollen mitten in Niederrohrdorf entstehen, neben den Hallen der Egro Industrial Systems und gegenüber vom Gemeindehaus. Projektverfasser ist das Badener Büro Moser Architekt AG, Bauherr und Grundeigentümer ist das Konsortium Mellingerstrasse, c/o Moser Domicilium AG. Auf dem Areal in der Wohn- und Gewerbezone (WG3), das drei Parzellen umfasst, sollen im Spickel zwischen Mellingerstrasse und Loorenstrasse zunächst mehrere Häuser abgebrochen werden, bevor die vier neuen Wohn- und Gewerbehäuser gebaut werden können. Zurzeit liegt das Baugesuch im Niederrohrdorfer Gemeindehaus öffentlich auf. Es kann bis am 28. Oktober bei der Bauverwaltung eingesehen werden.
26 Wohnungen und eine Tiefgarage
Eine leichte Grenzbereinigung bei den Parzellen soll die Erschliessung und die Zufahrt zur Tiefgarage von der Mellingerstrasse aus erleichtern. Die Zufahrt von der Kantonsstrasse her kann ausserdem doppelt genutzt werden. Sie dient sowohl den Nutzerinnen und Nutzern der Industriehallen der Egro Industrial Systems als auch den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern der geplanten Überbauung mit insgesamt 26 Wohnungen unterschiedlicher Grösse. Vorgesehen sind laut Baugesuch drei 2,5-Zimmer-Wohnungen, elf 3,5-Zimmer-Wohnungen, neun 4,5-Zimmer-Wohnungen und drei 5,5-Zimmer-Wohnungen. Knapp 60 Parkplätze sind in der gemeinsam genutzten Tiefgarage geplant, sowie fünf entlang der Loorenstrasse. In den neuen Häusern soll nicht nur gewohnt werden, entlang der Hauptstrasse ist auch eine Nutzung durch Gewerbe sowie durch Dienstleistungsbetriebe – beispielsweise Räumlichkeiten zu Therapiezwecken, für Verwaltung oder für Arztpraxen – projektiert.
Fotovoltaik-Anlage auf jedem Dach
Inmitten der vier geplanten Wohnhäuser bleibt die Fläche grün, wird mit Bäumen bepflanzt und soll mit Sitzbänken und Spielgeräten zum Verweilen einladen. In dieser Mitte finden sich Zugangswege zu den Häusern. Die Gebäude sind dreigeschossig mit Attika, auf allen Flachdächern sind Fotovoltaik-Anlagen vorgesehen.
«Ringelreihen» vor sieben Jahren
Bereits 2015 war auf diesem Areal ein Baugesuch eingereicht worden, damals nur auf einer Parzelle an der Ecke Mellingerstrasse, Loorenstrasse. Geplant war auf dieser Parzelle ein Mehrfamilienhaus mit Giebeldach. Die Bewilligung liess damals allerdings auf sich warten. Das Baugesuch wurde herumgereicht, in der Baukommission, in der Verwaltung, bei Gutachtern, Gemeinderat und Kanton. Von einem «Ringelreihen» sprachen der damalige Architekt und auch der Grundeigentümer. Nach vier Jahren wurde das Baugesuch schliesslich 2019 bewilligt. Gebaut aber wurde es nie.
Nun hat ein neues Architekturbüro die Planung an die Hand genommen. Das Baugelände wurde um zwei Parzellen erweitert. Die bisherigen Gebäude auf diesem Gelände werden abgerissen. Die Gemeinde begrüsst die Erschliessung von der Hauptstrasse her, auch gemeinsame Nutzungsmöglichkeiten in der Infrastruktur. Zudem passt der Bau im Erscheinungsbild zu den bereits bestehenden Industriebauten.
Heidi Hess