Der Gemeinderat empfing die Neuzuzüger des Jahres 2021. Rund 50 Frauen, Männer — und ein Baby — folgten der Einladung

Dominic Bouvard kam mit Freundin Jennifer aus Fällanden. 

«Von hier erreicht man alles in 15 Minuten!»

Dominic Bouvard (34) arbeitet als Bauleiter bei der Firma «AFRY» in Zürich-Altstetten, die auch die Erneuerung der Kläranlage in Mellingen plant. Er zügelte mit seiner Freundin Jennifer Müller von Fällanden (ZH) an den Rietschenweg nach Mellingen. Einer der Gründe für den Umzug: Die Familie von Jennifer Müller lebt in Willisau. Damit hat sie es wesentlich näher. Bevor die beiden an die Reuss zogen, haben sie sich ausführlich über Mellingen informiert. Hier haben sie letztlich eine «zahlbare» Wohnung gefunden, in der sich eine Familie begründen lässt. Dominic Bouvard schätzt die zentrale Lage. «Man erreicht hier in nur einer Viertelstunde so ziemlich alles, was man braucht.» (bg)

Malermeister René De Boni kam mit Partnerin aus Villmergen.

Sein Glück ist perfekt, aber nur beinahe…

In Mellingen kann er sein, ohne gleich von allen erkannt zu werden. In Villmergen war das anders. René De Boni (67) war dort Zeit seines Berufslebens Malermeister mit eigenem Geschäft. Weils seine Kinder nicht übernehmen wollten, hat er Geschäft und Haus verkauft und ist mit seiner Partnerin nach Mellingen an die Feldstrasse umgezogen. Hier gefällt es ihm. Vor allem das Städtli und die Reuss, an deren Ufern er oft anzutreffen ist. Würde bei entsprechender Windrichtung nicht immer mal ein unangenehmer Geruch von der Biogasanlage in Nesselnbach herüberwehen, so dass er die Fenster geschlossen halten muss, wäre das Glück von De Boni und seiner Partnerin in Mellingen geradezu perfekt. (bg)

Thomas Gloor zog zu seiner Freundin Svjetlana Zoric nach Mellingen.

Faszination Baustelle direkt vor der Tür

Thomas Gloor (38) arbeitet als Projektleiter bei «Hitachi Energy» in Lenzburg. Seine Partnerin Svjetlana Zoric ist Dentalassistentin. Sie kam vor dreieinhalb Jahren aus Konstanz (D) nach Mellingen. Er zog letztes Jahr aus Staufen zu ihr. Gemeinsam wohnen sie an der Zeughausstrasse. Beide schätzen sie die Überschaubarkeit des Ortes. «Hier haben wir fast alles, was wir brauchen.» Ihn fasziniert, unmittelbar Zeuge zu sein, wie die Umfahrung direkt vor seiner Haustür wächst und gedeiht. Vor allem die Brücke über die Reuss hat es ihm angetan. «Ich konnte in allen Einzelheiten beobachten wie dieses technische Meisterwerk entsteht und wie die komplexen Rädchen beim Bau ineinandergreifen.» (bg)

Martina Odermatt und Giacun Coray mit ihrem Baby Eleni Paula Coray

Sie haben in Mellingen ihr Nest gefunden

Eleni Paula Coray ist am 20. Juli zur Welt gekommen. Sie ist wohl die jüngste «Neuzuzügerin». Ihre stolzen Eltern Martina Odermatt (34) und Giacun Coray (31) sind aus Zürich hierhergezogen und haben hier an der Bahnhofstrasse eine Eigentumswohnung erwerben können. Ohne Bahnhof Heitersberg wären sie wohl nicht nach Mellingen gekommen. Die direkte Anbindung nach Zürich sehen sie als grosses Plus. Aber auch die guten Einkaufsmöglichkeiten und die Schule sind Argumente, um hier die Zukunft für die junge Familie zu planen. Sie wünscht sich noch ein besseres Aussenbad neben dem Hallenbad. Giacun Coray findet die Bikerrouten toll: «Sie sind fast so anspruchsvoll wie im Bünderland.» (bg)

Larissa Müller kam der Liebe wegen aus dem Wallis nach Mellingen.

Sie folgte ihrem Schatz aus dem Wallis hierher

Larissa Müller (37) mit Heimatort Lugano lebte bis auf einen kurzen Abstecher zuletzt im Wallis. Ihre Mutter ist Walliserin. Doch wie das so ist, lässt sich das Leben nicht exakt planen. Larissa Müller lernte Stefan Zollinger über eine Dating-Plattform kennen. Und der lebt, wie die ganze Familie, in Mellingen. Sie brauchte nicht allzu viel Überwindung, um zu ihrem Schatz nach Mellingen zu ziehen. Sie arbeitet als Projektleiterin bei den SBB in Altstetten, für Larissa Müller ein Katzensprung. Ihr gefällt die historische Altstadt ganz besonders. Und sie schätzt die familiäre Anbindung an Stefan Zollingers Familie. Dabei lässt sie keine Zweifel: Die Gründung einer eigenen Familie kommt als nächstes. (bg)