Das Waldhaus des Männerturnvereins wird umfassend saniert – teils in Eigenleistung, teils durch Gewerke

Dank viel Schweiss der MTV-Mitglieder, aber auch mit Hilfe zahlreicher Sponsoren aus der Region, wird das Waldhaus in wenigen Wochen in neuem Glanz erstrahlen. Kostenpunkt: rund 70 000 Franken.

Viele Hausbesitzer kennen das: Man fängt an der einen Ecke an – und dann führt eins zum anderen. So ging es auch dem MTV Mägenwil mit dem vereinseigenen Waldhaus: «Der Ursprung war die Dachsanierung», berichtet MTV-Präsident Stephan Horlacher. Die sei notwendig gewesen, weil das Dach bald 60 Jahre auf dem Buckel hatte. Nach monatelangen Diskussionen und Abklärungen lief es aber am Ende auf eine Kernsanierung hinaus. Die wiederum ist nur zu stemmen, weil die Turnerkameraden möglichst viele Arbeiten in Eigenleistung ausführen. Bereits Anfang August ging es los mit der «Fronarbeit», wie die Turner den Arbeitseinsatz selbst scherzhaft nennen. Es galt sämtliches Material wie die Dachziegel und das Gerüst die 60 Treppentritte hinauf zum Waldhaus zu schleppen: «Statt in der Turnhalle zu schwitzen, schwitzen wir im Wald», witzelt Horlacher. Das Zwischenergebnis kann sich sehen lassen: Das Holz im Innenraum wurde komplett sandgestrahlt und hell gestrichen, neue elektrische Leitungen verlegt und das Dach bis auf die Sparrenlage zurückgebaut. Eine neue Küche und neues Mobiliar sollen demnächst folgen. Alle Arbeiten können die Vereinsmitglieder jedoch nicht selbst erledigen.

Hilfe von Profis und Sponsoren
«Die Zimmermannsarbeiten werden von Fachleuten erledigt», erklärt der MTV-Präsident und auch die elektrische Endabnahme sollen Spezialisten übernehmen. «Für uns als Verein ist das eine grössere Sanierung, die Kosten belaufen sich auf 70 000 Franken», betont Horlacher. Zum Glück konnten vorab in einer Sponsoringaktion grosszügige Sponsoren aus der Region gewonnen werden, welche einen grossen Teil der Unkosten übernehmen. Und wenn alles gut läuft, sollen die Bauarbeiten bereits Ende Monat beendet sein. Das offizielle Einweihungsfest folgt dann im Frühjahr bei beständigerem Wetter. Auch die Turner müssen sich noch ein bisschen gedulden, bis zum ersten Plausch im frisch renovierten Waldhaus. Schliesslich müssen sie vorher dringend für den Turnerabend Anfang November trainieren. Bald wird also wieder ganz regulär in der Halle geschwitzt.
Michael Lux