Von Pannen und frühen Appenzellern
09.09.2022 Region ReusstalTöfflibuebe Freiamt-Reusstal berichten von ihrer 9. Tour. Mann und Maschine freuten sich auf drei Reisetage
Renault-Garagist Dani Müller von den Töfflibuebe Freiamt-Reusstal berichtet von der diesjährigen Töfflireise. Sie führte auf die Schwägalp und auf ...
Töfflibuebe Freiamt-Reusstal berichten von ihrer 9. Tour. Mann und Maschine freuten sich auf drei Reisetage
Renault-Garagist Dani Müller von den Töfflibuebe Freiamt-Reusstal berichtet von der diesjährigen Töfflireise. Sie führte auf die Schwägalp und auf den Säntis. Drei Tage mit vielen schönen Erlebnissen.
Früher Morgen war es, als sich die Töfflibuebe Freiamt-Reusstal zur 9. Töfflibuebe-Reise trafen. Wie alle Jahre freuten sich Mann und Maschine auf diese drei Tage. Zwölf Buebe rissen nach zwei Kaffee-Lutz und einem Sandwich vor dem Central in Stetten punkt 9.30 Uhr am Kabel. Am ersten Tag waren 115 km angesagt, ab auf die Schwägalp und auf den Säntis . Für den Weg auf den Säntis nahmen die gestandenen Männer jedoch die Gondel.
Schon früh die erste Panne
Noch nicht in Mettmenstetten angelangt, der erste kapitale Reifenschaden am Pony von Chähli. Professor Päde hatte zum Glück einen 19er-Schlauch im Gepäck und nach 45 Minuten gings wieder zügig voran. In Lachen wurde der Zmittag gepostet, um am Zürichsee die Mittagspause zu geniessen. Doch nein, der Puch von Theiler bringt plötzlich keine Leistung mehr und nur mit Ach und Krach kommt er zum Zürichsee. Zündung gut, Benzin gut, alles gut – «nur» der Kolben scheint zu klemmen. Also Zylinder und Kolben raus. Das neue Material hatte Roger im Gepäck, und rein damit. Eine knappe Stunde und der Puch ging wieder ab wie ein Zäpfli. Das Mittagessen hatten die «Schrauber» zwar verpasst, aber ein Schlückli und ein Schnupf lag allemal noch drin.
Jetzt aber hurti Richtung Schwägalp und mit dem fast letzten Bähnli in die Höhe auf den Säntis. Im Restaurant des alten Säntis genoss man einen lockeren Abend, eingebettet in «uuuhhh» gute Stimmung, lässige Gespräche und ein-zwei feinen Tröpfli plus 100 gefühlten Schnupf.
Ein Appenzeller frühmorgens weckt den Geist
Schon bald am Morgen verabschiedeten sich die Töfflibuebe mit einem «Appenzeller» von dieser monumentalen Bergwelt, denn die Töffli wollten dringend auf die Piste. Ab nach Appenzell und wie immer und überall, wenn die «Buebe» unterwegs sind: lachende und winkende Menschen, Daumen hoch und Fotos machen, Töfflibuebe sind scheinbar überall beliebt und herzlich willkommen. Das geniessen sie!
Mäk hat noch eine schöne Scheibe Speck im Rucksack, schnell sind ein paar «räse Chäs» und Brot gekauft, ein-zwei Fläschli Roten und ab auf den Ricken. Irgendwo auf die Matte liegen, die Sonne geniessen, haberen – was willst du mehr. Genüsslich ohne Ende und zum x-ten Schnupf fällt der Spruch wieder «schöne Welt».
Schon fast zu spät kommen die Töfflibuebe im Atzmänig Freizeitpark an; eine Rodeltour und eine lässige Bootsfahrt liegen grad noch drin. Wieder ist Massenlager angesagt und ein Marsch zur Alp Altschwand. Ein wirklich sauglatter Abend, an dem auch das «Töfflibuebe-Lied» nicht fehlen durfte. Der Waggel zurück ging zum Glück «nidsi» und so kamen alle heil unten an, sogar Reiseleiter Volli. Schon war Sonntag und es ging nach Hause. Aber nicht ohne Umwege. Vom einten zum anderen Zürichseeufer mit der Fähre und dann ab in das Epizentrum der Stadt. Den aufgemotzten deutschen, italienischen und englischen Karutschen (grosses Auto) stahlen die Töfflibuebe definitiv die Show, man sieht ihnen scheinbar die Freude und Gelassenheit an. Die letzten Kilometer verliefen mit nur zwei kleinen Pannen, insgesamt waren es wohl etwa ein Dutzend auf der ganzen Reise, aber das gehört nun mal einfach dazu. Die Herausforderung, das Ding wieder hinzukriegen, ist enorm und die Befriedigung danach natürlich umso grösser. Wie mit ihren Meitli abgemacht, fahren die Töfflibuebe um 16 Uhr im Central Stetten ein, wo sie freudig erwartet wurden. Auch sie vergnügten sich auf ihrer dreitägigen Reise und beide Seiten hatten das Gefühl, ein lässigeres Weekend verbracht zu haben.
Im Töfflibuebe Lied heisst es «… bem ade säge chömed Träne, well mer händ ein weiche Chern» und so war es auch im 2022. Die Töfflibuebe freuen sich schon heute auf die 2023-Jubi-Reise – in einer Woche um die Schweiz. (zVg)



