Das Restaurant Sonne an der Bremgartenstrasse 25 soll einem Mehrfamilienhaus weichen
Das Restaurant Sonne mit seinen markanten Balustraden soll abgebrochen werden. Geplant ist an dieser Stelle ein Neubau mit 29 Wohnungen.
Das Haus an der Bremgartenstrasse ist unauffällig, ...
Das Restaurant Sonne an der Bremgartenstrasse 25 soll einem Mehrfamilienhaus weichen
Das Restaurant Sonne mit seinen markanten Balustraden soll abgebrochen werden. Geplant ist an dieser Stelle ein Neubau mit 29 Wohnungen.
Das Haus an der Bremgartenstrasse ist unauffällig, präsentiert sich in seiner Schlichtheit und mit Giebeldach schnörkellos. Ganz anders hingegen die Balustraden. Die säulenartigen Stützen wirken fremd an Terrasse, Balkon und auch als Abgrenzung zwischen Trottoir und Parkplatz – sie erinnern mit ihren barocken Strukturen an Italien. Was durchaus passend ist, denn im Parterre an der Bremgartenstrasse 25 befindet sich das Restaurant Sonne und hier isst man vor allem Pizza.
Geplant sind 29 neue Wohnungen
Es fragt sich, wie lange noch? Denn bei der Gemeinde liegt seit dem 3. November und noch bis zum 3. Dezember ein Baugesuch auf. Das Haus mit Restaurant soll abgebrochen werden und durch einen Neubau ersetzt werden.
Geplant ist an dieser Stelle, in der Kernzone von Niederrohrdorf, ein Wohn- und Gewerbehaus mit drei Geschossen und zwei Dachgeschossen. 29 Wohnungen sind im Neubau geplant, eine Tiefgarage, 32 Abstellplätze. Die Baukosten für den Neubau sind mit nahezu 13 Millionen Franken angesetzt. Grundeigentümer der Parzelle und auch Bauherr ist die Say Immofin in Schafisheim.
Das neue Mehrfamilienhaus an der Bremgartenstrasse wurde vom Büro Mameli Architekten aus Dietlikon entworfen. Die architektonische Form des Gebäudes besteht gemäss dem Architekturbüro aus drei ineinander geschachtelten Volumen, dreimal mit jeweils eigenem Giebel. Um die Form zu unterstützen und die Architektur zu stärken, werden die drei Volumen farblich voneinander abgesetzt. Als Vorbild für die Fassadenfarben dienen dabei bunte Gesteine, beispielsweise grüner Granit. gelber Sandstein oder roter Porphyr. Zu diesen Steinfarben werden teils komplementäre, teils gesteigerte Farbtöne kombiniert: graublau zum Grün, flieder zum Gelb und olivgrün zum Rot. Diese Palette wird an den Brüstungen der Fenster und Loggias angewendet. Sie bilden an den Längsfassaden einen Akzent zu den Fassadenfarben. Laut Plänen soll dadurch die Grösse des Mehrfamilienhauses aufgegliedert werden und einen dörflichen Charakter erhalten. Geheizt wird mittels Wärmepumpe und Erdsonde.
Ein Restaurant, auch im neuen Haus
Während sich heute an der Rückseite des Restaurants ein Parkplatz mit zahlreichen Parkfeldern befindet, wird der Neubau nahezu die gesamte Parzellenfläche ausfüllen. Laut Umgebungsplan sind ein Weg, Wiese und Säulenbuchen geplant, auch Spielmöglichkeiten für Kinder, etwa ein Sandkasten oder ein Klettergerüst. Die vier Platanen auf dem Parkplatz werden den Neubau aber nicht überleben. Auch im Neubau ist auf der Seite Bremgartenstrasse im Parterre eine gewerbliche Nutzung vorgesehen. Laut Baugesuch soll hier auch künftig gewirtet, gekocht und gegessen werden: Wer das Restaurant im neuen Gebäude betreiben wird, steht indessen noch nicht fest. (hhs)