In der Kirche St. Martin tritt die Harmoniemusik Rohrdorf unter neuer Leitung auf
Ein vorweihnachtliches Konzert in der vollbesetzten Kirche St. Martin sorgt für viel Applaus. Dem neuen Dirigenten Roland Wernli ist mit diesem Auftritt der Auftakt gelungen.
underschöne ...
In der Kirche St. Martin tritt die Harmoniemusik Rohrdorf unter neuer Leitung auf
Ein vorweihnachtliches Konzert in der vollbesetzten Kirche St. Martin sorgt für viel Applaus. Dem neuen Dirigenten Roland Wernli ist mit diesem Auftritt der Auftakt gelungen.
underschöne Melodien erfüllten die Kirche St. Martin in Oberrohrdorf am frühen Sonntagabend. Die Harmoniemusik Rohrdorf lud zum vorweihnachtlichen Konzert und spielte von Verdis «Nabucco» über das barocke Musikstück «L’Espérance» von Georg Philipp Telemann, «Mountain Wind» von Martin Scharnagl oder «Dornröschen» von Peter I. Tschaikowsky bis «Nebuca Quickstep» einen musikalischen Reigen, der perfekt in die kältere und dunklere Jahreszeit passte. Es ist den Musizierenden gelungen, das Publikum in Klangwelten zu entführen, die mit «Nabucco» nachdenklich stimmten, mit «L’Espérance» Hoffnung aufkeimen liessen und mit «Nebuca Quickstep» auch eine spielerischfröhliche Note erhielten. Grossartig das Solo von Adrian Blunschi, der auf dem Flügelhorn einfühlsam die Ballade «Share my Yoke» von Ivor Bosanko vortrug und dabei vom gesamten Orchester begleitet wurde.
«Halleluja» als Zugabe
Für die Intermezzi zwischen den Musikstücken war Roland Vogler zuständig. Er führte durchs Programm, las Liedtexte vor, zu «Nabucco» beispielsweise aus dem Gefangenenchor, zu «Mountain Wind» die chinesische Weisheit «Man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen». Vogler erklärte und leitete subtil zur nächsten Melodie über. Als Zugabe spielte die Harmoniemusik schliesslich nach viel Applaus ein «Halleluja» und lud das Publikum am kühlen Novemberabend danach zu Glühwein und Lebkuchen vor der Kirche ein.
In der Kennenlernphase
Die Kirche St. Martin war voll besetzt, was den Präsidenten der Harmoniemusik, Christian Zimmermann, sehr freute. Rund 500 Frauen, Männer und Kinder lauschten dem Familienkonzert mitten im Dorf, zweimal mischten sich Handymelodien ein, kleine Kinder wurden unruhig und Spielsachen fielen auf den Steinboden.
Die Musizierenden im Chor der Kirche liessen sich davon nicht stören, spielten gelassen ihr Konzertprogramm und taten es damit ihrem Dirigenten Roland Wernli gleich. Zimmermann hatte Wernli in der Konzertmitte als neuen Leiter der Harmoniemusik Rohrdorf vorgestellt. «Wir sind noch in der Kennenlernphase», so der Präsident. Wernli dirigiert die Flötistinnen, Trompeter oder Saxophonisten vom Rohrdorferberg seit August dieses Jahres. Sie seien auf sehr gutem Weg, meinte Christian Zimmermann. Nichts bringe ihren Dirigenten aus der Ruhe, immer sei er entspannt. «Cool» würde man das heute nennen, so Zimmermann. Und das übertrage sich auch auf das Orchester: «Das tut uns gut.»
Roland Wernli freut sich über die Zusammenarbeit mit den Musikerinnen und Musikern, lobt besonders ihre aktive Mitarbeit im Orchester.
Heidi Hess