Gemeindeversammlung genehmigt alle Anträge des Gemeinderates
Um ganze sechs Prozent sinkt der Steuerfuss im nächsten Jahr in Birrhard. Möglich machen dies Mehrerträge bei den Steuern aufgrund der regen Bautätigkeit im Dorf.
In Birrhard wird derzeit rege ...
Gemeindeversammlung genehmigt alle Anträge des Gemeinderates
Um ganze sechs Prozent sinkt der Steuerfuss im nächsten Jahr in Birrhard. Möglich machen dies Mehrerträge bei den Steuern aufgrund der regen Bautätigkeit im Dorf.
In Birrhard wird derzeit rege gebaut. 150 Wohneinheiten sind in Planung oder befinden sich im Bau. Der Gemeinderat rechnet, dass die Einwohnerzahl im Jahr 2027/28 die magische Marke von 1000 erreichen wird. Das wirkt sich aus auf die Steuereinnahmen. Trotz eines um sechs Prozent reduzierten Steuerfusses rechnet die Gemeinde mit gleich hohen Steuereinnahmen (2,3 Mio. Fr.). Die Reduktion sei vertretbar, sagte Gemeindeammann Daniel Knappe. «Wir können damit die Standortattraktivität erhöhen, was einem Legislaturziel des Gemeinderates entspricht.» Im nächsten Jahr rechnet der Gemeinderat damit, dass die Neuzuzüger 150 000 Fr. Mehreinnahmen bei den Steuern generieren. Damit würden die Fixkosten auf mehrere Schultern verteilt, so Knappe weiter. Trotz Reduktion des Steuerfusses auf 109 Prozent rechnet das Budget mit einem Plus von 41 000 Franken. 266 000 Fr. investiert die Gemeinde im nächsten Jahr (ohne Eigenwirtschaftsbetriebe). Den Hauptteil verschlingt die Sanierung der Käsistrasse mit 230 000 Franken. Die 48 von 535 anwesenden Stimmberechtigten genehmigten das Budget einstimmig.
Zuvor hiessen die Birreterinnen und Birreter eine Erhöhung des Stellenplans für das Schulsekretariat (+10 Prozent) sowie die Kündigung des Zusammenarbeitsvertrags der regionalen Bauverwaltung Eigenamt gut. Birrhard war schon längere Zeit unzufrieden mit dieser regionalen Lösung. Man will nun einen eigenen Weg einschlagen und die Bauverwaltung extern an ein Ingenieurbüro vergeben. Schlank passierte auch die Anpassung der Satzungen des Gemeindeverbandes Regionale Wasserversorgung Birrfeld (Rewa). Birrhard bezieht derzeit noch kein Rewa-Wasser. Mit einer zweiten Hauptleitung, die in den nächsten Jahren gebaut werden soll, kann die Wasserversorgung auf Jahre hinaus sichergestellt werden. Allerdings steigt der Wasserpreis von derzeit 59 auf 90 Rappen. Gemeinderat Michael Schwaller rechnete vor, dass eine Badewanne voll sechs bis acht Rappen mehr kosten wird. Schliesslich hiess Birrhard auch einen Kredit von 303 000 Fr. für die Generelle Entwässerungsplanung (GEP), zweite Generation gut. (bn)