Die Kulturkommission lud im Namen der Gemeinde zum Neujahrskonzert mit den Dixie Ramblers
Lebendige und «beswingte» Jazzmelodien erfreuten die Besucherinnen und Besucher des Neujahrskonzerts. Die Dixie Ramblers nahmen sie mit auf eine Reise an die Geburtsstätte des Jazz ...
Die Kulturkommission lud im Namen der Gemeinde zum Neujahrskonzert mit den Dixie Ramblers
Lebendige und «beswingte» Jazzmelodien erfreuten die Besucherinnen und Besucher des Neujahrskonzerts. Die Dixie Ramblers nahmen sie mit auf eine Reise an die Geburtsstätte des Jazz – nach New Orleans.
Mit Bourbon Street zogen die Dixie Ramblers das jazzbegeisterte Publikum vom ersten Takt in ihren Bann. Bandleader Max Hegi spielte nicht nur zusammen mit der Band auf der Trompete, er verstand es auch, dem Publikum kurzweilige Hintergrundinfos zu den Songs zu vermitteln. Beim zweistündigen Konzert spielte die siebenköpfige Band populäre Jazz-Nummern aus dem Old Time Jazz, Dixieland, New Orleans, Boogie-Woogie, Blues und Swing. Die Band besteht aus erfahrenen Jazzmusikern aus den verschiedensten Regionen der Schweiz und aus Deutschland. Sie alle spielen seit Jahrzehnten mit grosser Freude und Motivation legendären Jazz aus New Orleans.
Jazz ist spontan und lebendig
Am Konzert konnte das Publikum die Freude der Musiker hautnah erleben. Die Bühne der Aula in der Kleinen Kreuzzelg wurde zur Jazz-Session. Die Musiker wechselten sich mit ihren Soli ab und verliehen dem Ganzen eine authentische Jazz-Note. Ganz nach dem Motto: Jazz muss leben und nicht routinemässig gespielt werden. Das Publikum honorierte die Soli jeweils mit grossem Applaus. Es folgten Songs wie «Rosetta». «Wer mag, kann auch gerne tanzen», sagte Hegi bei der Ansage. Dazu liess sich das Mellinger Publikum zwar nicht hinreissen. Es wurde aber eifrig mit den Füssen im Takt zu den Songs gewippt. Posaunist Roland Hirsiger zeigte beim Charleston «Yes Sir, That’s My Baby», dass durchaus getanzt werden kann, er tanzte zwischen den Posaunensoli den Charleston. Daniel Sernatinger überzeugte auf dem Sopransaxofon bei «Kleines Püppchen». Am Konzert sorgte er zudem für gesangliche Glanzpunkte wie «Bei Mir Bist Du Scheen». Ruedi Morgenthaler zeigte sein musikalisches Können beim «Fish Saler» auf dem Banjo. René Bond spielte ein Solo mit «One Good Turn» auf dem Keyboard. Kurz vor Konzertende meinte Max Hegi: «Die Akustik ist hier im Saal super. Wir brauchten fast keinen Verstärker beim Konzert.» Bei «The Sunshine Of Street», wünschte Hegi für das Publikum und für die Band, dass es 2023 genauso beschwingt wie im Song weitergeht.
Am Ende des Konzerts forderte das Publikum mit tosendem Applaus zwei Zugaben ein. Eine davon war «When The Saints Go Marching In». Den Song spielte auch schon Louis Armstrong.
Konzert kam beim Publikum an
Die Kulturkommission organisierte das Neujahrskonzert. Vorstandsmitglied Martin Skalsky: «Super, dass so viele Leute wieder Freude haben auszugehen.» Konzertbesucher Bruno Rohr sagte in der Pause zur Band: «Grosses Kompliment! Das ist die Musik, die ich liebe.» Und Frau Vizeammann Evelyne Wernli erklärte: «Das ist meine Musik, damit bin ich aufgewachsen. Meine Eltern nahmen mich als Kind mit in die Jazzkeller im Niederdorf von Zürich. Ich habe dieses Konzert hier sehr genossen.» Auch Michèle Emmenegger hat das Konzert «wahnsinnig gut» gefallen.
Debora Gattlen