Der 48. Hinterbächli-Ball fand am Samstag statt. 1200 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler feierten bis in die Morgenstunden
Es ist Zirkuszeit. Das liessen sich Fasnächtlerinnen und Fasnächtler von nah und fern nicht zweimal sagen. 1200 Fasnachtsbegeisterte erschienen ...
Der 48. Hinterbächli-Ball fand am Samstag statt. 1200 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler feierten bis in die Morgenstunden
Es ist Zirkuszeit. Das liessen sich Fasnächtlerinnen und Fasnächtler von nah und fern nicht zweimal sagen. 1200 Fasnachtsbegeisterte erschienen am weit über die Kantonsgrenze hinaus bekannten Hinterbächli-Ball.
Die Stimmung war bereits kurz nach der Türöffnung bestens. Fasnachtsbegeisterte von nah und fern kamen mottogetreu «Was für en Zirkus» verkleidet an den Hinterbächli-Ball. Viele nahmen als Gruppe, als Paar oder als einzelne Person an der Maskenprämierung teil. Dafür erfolgte bereits beim Eingang das Casting. Die bestens gelaunten Masken gaben alles, um die sechsköpfige Jury, ebenfalls verkleidet, zu beeindrucken. Seit 25 Jahren ist auch Susanne Hochstrasser aus Oberrohrdorf dabei. Obwohl sie zum letzten Mal in der Jury sass, gab sie alles. Den Ankömmlingen rief sie zu: «Wir sind alle bestechlich. Was bietet ihr?» Das liessen sich diese nicht zweimal sagen und setzten sich gekonnt in Pose oder gaben mitgebrachte Kostproben, wie Zuckerwatte oder Popcorn ab. Angetroffen hat der «Reussbote» unter anderem auch den Zirkus Déjà-vu aus Oberrohrdorf. Er wartete mit Lichteffekten und ungewöhnlichen Tieren – passend zu den Buchstaben Zirkus – auf. Zirkusdirektorin Jessica Seilfritz hielt ein wachsames Auge auf Zebra, Igel, Reh, Koala, Uhu und Schleiereule. Gleich einen ganzen Zuckerwattestand führte die gemischte Gruppe Zuckerschnuten aus Künten mit sich. Sie sagen: «Es ist der beste Ball in der Region.» Zwei Zauberer aus Mellingen zauberten ihre Partnerinnen als Hasen aus Zylindern. Manuela Knopf, Präsidentin der im Sommer neu gegründeten Sumpfberg-Hüüler – entstanden aus der Fusion der Holzberewöörm und der Rohrdorfer Chessler – hielt zum ersten Mal die Fäden am Hinterbächli-Ball in der Hand. Sie sagte: «Es ist ein Wahnsinn, wie viel Zeit die Bänkli-Clique, die Polterzunft Staretschwil und die Sumpfberg-Hüüler im Vorfeld für den Hinterbächli-Ball aufwendeten.» Damit der Ball wieder den hohen Erwartungen der Gäste entsprach, sorgten die beiden Ballverantwortlichen René Jakob und Yves Godat. Das Fazit: Der Hinterbächli-Ball war mit 1200 Besuchern wieder ein voller Erfolg.
Debora Gattlen