Sachbeschädigungen und Littering – diesmal traf es unter anderem die Wildhecke am Pumptrack
Die neu gepflanzten Wildsträucher rund um den im September eingeweihten Pumptrack wurden teilweise herausgerissen. Die Gemeinde verurteilt die «sinnlose Aktion» und hat ...
Sachbeschädigungen und Littering – diesmal traf es unter anderem die Wildhecke am Pumptrack
Die neu gepflanzten Wildsträucher rund um den im September eingeweihten Pumptrack wurden teilweise herausgerissen. Die Gemeinde verurteilt die «sinnlose Aktion» und hat Anzeige erstattet. Nicht der einzige Akt von Vandalismus in letzter Zeit
Wann genau die Vandalen bei der gut besuchten Pumptrack-Anlage wüteten, ist nicht klar: «Das Bauamt hat am 2. März festgestellt, dass die Sträucher herausgerissen sind», berichtet Gemeindeschreiber Claudio Stierli. Ein Beweisfoto zeigt den traurigen Anblick: Zahlreiche Löcher klaffen rund um den Pumptrack, herausgerissene Büsche liegen verstreut herum. Erst im Herbst war die Wildhecke aus einheimischen Wildsträuchern vom Naturund Vogelschutzverein in Zusammenarbeit mit der Gartenbau Eichler AG gepflanzt worden, um die Biodiversität zu fördern und als Lebensraum für Tiere zu dienen. Sie war ebenfalls Bestandteil des Pumptrack-Budgets. «Für mich ist das eine sinnlose Aktion», sagt Stierli stellvertretend für die Gemeinde, welche die mutwillige Zerstörung in einer Mitteilung verurteilt, die in der nächsten «Bergpost» publiziert wird. Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung sei ausserdem bei der Kantonspolizei erstattet worden.
Enttäuschung ist gross
In den Sozialen Medien sorgte die Aktion ebenfalls für Unmut und Unverständnis. Und auch Grossrat und Mitinitiant des Pumptrack-Projekts Michael Notter kritisiert das Verhalten der Vandalen: «Ich bin sehr enttäuscht. Das ist extrem schade, dass ein paar Wenige die Freude von Vielen kaputt machen», sagt er gegenüber dem «Reussbote». Darüber hinaus kritisiert er das Littering, das auch beim Pumptrack immer wieder Probleme verursacht. Er sei selbst einige Male am Abend zur Anlage gegangen und habe die Jugendlichen darauf angesprochen: «Sie sollen es so hinterlassen, wie sie es vorgefunden haben, dann muss man auch nicht immer kontrollieren», stellt Notter klar.
Die herausgerissenen Pflanzen der beschädigten Wildhecke wurden mittlerweile von Mitarbeitern des Bauamts wieder eingepflanzt: «Wir hoffen, dass die Büsche keinen Schaden genommen haben und wieder anwachsen», sagt Claudio Stierli. Um die Übeltäter zu überführen und weitere Vorfälle zu verhindern, sei man auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen, schreibt die Gemeinde in ihrer Mitteilung. Allfällige Feststellungen sollten umgehend dem Polizeinotruf 117 gemeldet werden: «Jegliche Vorfälle werden von der Gemeinde konsequent zur Anzeige gebracht.»
Denn der Vorfall an der Wildhecke war leider nicht der einzige Fall von Vandalismus in Niederrohrdorf in jüngster Vergangenheit. Versprayte Beleuchtungskandelaber, Stromkästen und Bushaltestellen sind nur einige Beispiele. Erst im Februar war es zu mehreren Fällen von Sachbeschädigungen und Littering in der öffentlichen Toilettenanlage beim Kollerhaus gekommen.
Michael Lux