Auf dem Friedhof Gwigg erfolgen mittlerweile die meisten Beisetzungen im Gemeinschaftsgrab
Bereits 2012 und 2019 wurden neue Gemeinschaftsgrabwände errichtet. Nun folgt die dritte Erweiterung. Weitere werden wohl in 5 bis 10 Jahren nötig. Die aktuelle Grabwand wird den ...
Auf dem Friedhof Gwigg erfolgen mittlerweile die meisten Beisetzungen im Gemeinschaftsgrab
Bereits 2012 und 2019 wurden neue Gemeinschaftsgrabwände errichtet. Nun folgt die dritte Erweiterung. Weitere werden wohl in 5 bis 10 Jahren nötig. Die aktuelle Grabwand wird den Friedhofverband Rohrdorf rund 80 000 Franken kosten.
Über 40 Jahre besteht der Friedhof Gwigg in der heutigen Form – nahezu unverändert. Stetig erweitert wurden aber die Grabwände für die Gemeinschaftsgräber. «Damals gab es nur sehr wenige Gemeinschaftsgrabbeisetzungen, heute ist es die Mehrheit», erläutert Gemeindeschreiber Thomas Busslinger, der auch im Vorstand des Friedhofverbands ist. Durchschnittlich rund 30 Beisetzungen im Gemeinschaftsgrab pro Jahr zählt die Friedhofsstatistik. In den letzten zehn Jahren blieb die Zahl konstant auf nohem Niveau. Zum Vergleich: 2022 standen 30 Bestattungen im Gemeinschaftsgrab zwei neuen Sargreihengräbern und sechs neuen Urnenreihengräbern gegenüber. Eine Handvoll Beerdigungen fand ausserdem in bestehenden Reihengräbern statt. Kein Wunder, dass nun nach den letzten beiden Erweiterungen 2012 und 2019 im Südosten des Friedhofs nochmals eine neue Gemeinschaftsgrabwand entstehen soll, deren Bau kürzlich bewilligt wurde. Die Kosten werden aus dem bereits vorher bewilligten Budget des Friedhofverbands Rohrdorf bestritten, der sich aus den Gemeinden Niederrohrdorf, Oberrohrdorf und Remetschwil zusammensetzt. ««Wir haben 80 000 Franken Budget, hoffen aber durch Eigenleistung von Mitarbeitenden des Werkdienstes den Betrag senken zu können», sagt Bauverwalter Bernhard Haller. Von ihm stammt auch der Entwurf für die modern anmutende Konstruktion aus Stahlträgern und einem Fundament aus Porphyrsteinen, der sich optisch an der Gestaltung der Eingangstüren des Friedhofs orientiert. An den Stahlträgern werden jeweils auf Holztafeln die Namen der Verstorbenen angebracht. Weil dieser Platz aber begrenzt ist, sind in den nächsten Jahren zwei weitere Tafeln rund um den zentralen Platz mit dem Lindenbaum geplant. Thomas Busslinger rechnet damit, dass alle fünf Jahre eine neue Grabwand benötigt wird. «Der Stahlbauer und der Gartenbauer haben den Auftrag bekommen», sagt Bernhard Haller. Voraussichtlich in vier Wochen sei Baubeginn. Sofern alles «Hand in Hand» geht, soll die neue Grabwand in ähnlicher Frist fertiggestellt sein.
Michael Lux