Im Ortsmuseum steht einmal mehr Spielzeug im Vordergrund

«Holz- und Blechspielzeuge unserer Grosseltern», gibt es anlässlich des Museumstags im Ortsmuseum zu sehen. Die Exponate sind teilweise über 100 Jahre alt.

Die meisten der gezeigten Holzund Blechspielzeuge stammen aber aus den 1930er- bis 1950er-Jahren – eben aus der Zeit der Grosseltern. Und die kramten in Kisten und auf dem Dachboden, um ihre schönsten Stücke zu zeigen. Richard Irniger von der Museumskommission nahm sich eigens einen Nachmittag Zeit, um mit seinem «Stokys»-Metallbaukasten, den er in den 1950ern geschenkt bekam, einen Kran für die Ausstellung zusammenzubauen. Von ihm stammt auch eine seltene «Märklin»- Lok, die neben anderen Eisenbahnen aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ausgestellt werden. Darüber hinaus kann man unter dem Dach des Schulhauses alte Dampfmaschinen sowie jede Menge historischer Blechautos bewundern. Nicht nur Spielgerät aus Metall, auch Holzspielzeug war zu Zeiten der Grosseltern sehr gefragt. Hölzerne Trottinettes, Schaukelpferde und sogar Miniatur-Kegelbahnen erwarten die kleinen und grossen Besucher. Und natürlich dürfen auch Puppenküchen und Kaufläden unterschiedlichsten Alters nicht fehlen. Wie alt die Exponate sind, lässt sich nicht immer rekonstruieren. Mindestens eine der Puppenküchen dürfte aber über 100 Jahre alt sein: «Die Frau ist 80 Jahre alt und schon ihre Grossmutter hat damit gespielt», berichtet Irniger. Rund vier Wochen hat die Museumskommission gebraucht, um die überwiegend von Niederrohrdorfern zur Verfügung gestellten Spielzeuge zu sichten und zu kuratieren. Daher wird es voraussichtlich nicht bei der einmaligen Ausstellung bleiben. Wenn diese gut ankommt, soll sie im Herbst nochmals gezeigt werden. (ml) 

Ausstellung Ortsmuseum Niederrohrdorf, 21. Mai, 13 bis 16 Uhr