Beim 9. Senioren-Gipfel wird dazu ermutigt, sich um Vorsorgedokumente zu kümmern und es gibt Tipps für heisse Tage
Es geht bei diesem «Gipfel» um Patientenverfügungen und Gesundheitstipps, die auf Wassergläsern stehen. Angekündigt wird aber auch ein ...
Beim 9. Senioren-Gipfel wird dazu ermutigt, sich um Vorsorgedokumente zu kümmern und es gibt Tipps für heisse Tage
Es geht bei diesem «Gipfel» um Patientenverfügungen und Gesundheitstipps, die auf Wassergläsern stehen. Angekündigt wird aber auch ein Ausflug nach Schaffhausen.
Dieses Jahr interessierten sich noch mehr Seniorinnen und Senioren für den Senioren-Gipfel in Niederrohrdorf als vor einem Jahr. 158 Frauen und Männer konnte Gisela Greder, Gemeindeammann und Ressortvorsteherin, kürzlich in der Aula des Oberstufenzentrums begrüssen – letztes Jahr waren es 141.
Raphael Zumsteg von Pro Senectute Aargau, Bezirk Baden, referierte in einem ersten Teil über Patientenverfügungen, Vorsorgeaufträge und Anordnungen im Todesfall. Ausführlich erläuterte er das Thema rund um die Kernfrage «Viele Angelegenheiten müssen geregelt und erledigt werden – wie behält man den Überblick?» Sowohl eine Patientenverfügung als auch der Vorsorgeauftrag gelangen dann zum Einsatz, wenn Menschen ihre Urteilsfähigkeit verlieren. Dank solcher unterzeichneter Dokumente und Unterlagen können Entscheide, die man einst selbst gefällt hatte, auch nach dem Verlust der Urteilsfähigkeit über Vertretungspersonen ausgeführt werden. Mit der Anordnung im Todesfall werden wichtige Informationen für die Hinterbliebenen hinterlegt, besipielsweise betreffend Rituale, Bestattung oder Grabgestaltung. Referent Raphael Zumsteg ermutigte, diese Themen anzugehen. Bei Fragen könne man sich zudem an die Beratungsstelle der Pro Senectute in Baden wenden.
Der Kanton schenkt Wassergläser
In einem zweiten Teil informierte Helmut Metzner, Mitglied des Seniorenrates, über das Projekt «Seniorennetz», das in Niederrohrdorf seit 2017 läuft. In diesem Netz schenken 34 Freiwillige Personen Seniorinnen und Senioren Zeit, indem sie sie bei Spaziergängen begleiten, daheim besuchen, kleinere Fahrdienste übernehmen (gegen eine Entschädigung) oder Hilfe bei Reparaturen und am PC anbieten. Das Angebot ist beliebt: 2017 leisteten die Freiwilligen 130 Helfereinsätze jährlich; fünf Jahre später, 2022, liegt diese Zahl bereits bei über 300 Einsätzen. Zahlreiche nützliche Informationen finden sich auf der Webseite der Gemeinde (vgl Menü, «Senioren»), hier findet man auch weiterführende Telefonkoordinaten.
Der Seniorenrat blickt schliesslich zurück auf ein aktives Jahr mit Wandertag, Installierung neuer Sitzbänke, einem Autofahrkurs, Senioren-Essen, Sitzungen sowie Besuchen von Alterskongressen und manchem mehr.
2023 findet der Wandertag am 5. August statt, Tavolatas im Juli und im August und auch beim Umgang mit Handys oder für das Lösen eines Bus-Tickets gibt es Hilfe – das gesamte Angebot mit Daten ist ebenfalls auf der kommunalen Webseite zu fnden.
Helmut Metzner lud zum Seniorenausflug am 1. September ein: Im Reise-Car geht es über Winkel, im Kanton Zürich, nach Schaffhausen zum Mittagessen am Rhein und einer Führung auf dem Munot.
Mit den ersten heissen Sommertagen gibt der Seniorenrat an diesem Senioren-Gipfel auch Tipps im Umgang mit Hitzewellen: Dazu wurden Wassergläser vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt verteilt. Auf diesen Gläsern finden sich etliche Hinweise, beispielsweise zur sinnvollen Trinkwassermenge oder zu nächtlichem und morgendlichem Lüften, um die Wohnung kühl zu halten. (zVg/hhs)