Gemeindeversammlung nahm am Montagabend erfreut Kenntnis vom guten Rechnungsabschluss
Die Rechnung der Gemeinde Remetschwil schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 2,315 Mio. Franken ab. An der Gemeindeversammlung wurden die Gründe für diesen ausserordentlich guten ...
Gemeindeversammlung nahm am Montagabend erfreut Kenntnis vom guten Rechnungsabschluss
Die Rechnung der Gemeinde Remetschwil schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 2,315 Mio. Franken ab. An der Gemeindeversammlung wurden die Gründe für diesen ausserordentlich guten Abschluss erläutert.
Es sind sehr gute Zahlen, die Gemeinderat Maurizio Giani vergangenen Montagabend an der Gemeindeversammlung präsentierte. Die 55 von 1467 anwesenden Stimmberechtigten (3,7 Prozent) nahmen dies erfreut zur Kenntnis. Die Rechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 2,315 Mio. Fr. ab, budgetiert war ein solcher von lediglich 37 000 Franken. Dieses gute Ergebnis ist vor allem auf Mehrerträge bei den Steuern und Minderaufwendungen bei der «Abteilung Gesundheit» zurückzuführen. Die höheren Steuereinnahmen basieren nicht etwa auf einem Bevölkerungswachstum, wie Matthias Grob von der Fiko ausführte. Zusätzliche Einnahmen generierten vor allem Steuern aus den Vorjahren. Diese seien einmalig und man müsse sich bewusst sein, dass es auch einmal in die andere Richtung gehen könne, so Grob weiter.
«Remetschwil hat gesunde Finanzen und kann erstmals ein Nettovermögen ausweisen», so Giani weiter. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nahmen die Rechnung einstimmig an und schmunzelten darüber, dass der Gemeinderat im letzten Jahr einen neuen Brunnenmeister anstellte, diesen aber vergessen hatte ins Budget aufzunehmen.
Heizung ging im Kostenvoranschlag vergessen
Noch etwas haben sie in Remetschwil vergessen. Bei der Kreditabrechnung zur «Flüchltingsunterkunft im Goger» ging bei der Kostenschätzung die Heizung vergessen. Dies und der leicht vergrösserte Grundriss der Unterkunft führten zu einer Kreditüberschreitung von knapp 30 000 Fr. (18,4 Prozent). Im November 2021 sprach die Gmeind einen Betrag von 162 000 Fr., die Abrechnung weist nun Kosten von 192 000 Fr. aus.
Bitte mit einem einfachen Dach
Patrick Sommer ermunterte unter dem Traktandum «Verschiedenes» den Gemeinderat dazu, bei der Flüchtlingsunterkunft nachträglich ein rudimentäres Dach zu bauen. Dafür würde er die Ziegel sponsern. Der Gemeinderat nahm dies zur Prüfung entgegen. Schliesslich genehmigte die Versammlung auch die Anpassung des Mitarbeiterreglements.
Unter «Verschiedenes» informierte Vreni Sekinger über die ersten Ergebnisse der kürzlich durchgeführten Bevölkerungsumfrage. Der Gemeinderat sei erfreut über den hohen Rücklauf (17 Prozent der Stimmberechtigten). Sekinger zeigte u. a. Diagramme zur Wohnqualität, zum Beginn der Gemeindeversammlung, zur Beurteilung der Verwaltung und der Abteilung Technische Dienste (beide mit sehr guten Resultaten), zum Freizeitangebot, zum Wunsch eines Bergbusses und zur Einführung von Tempo 30. Der Gemeinderat hat noch keine Auswertung vorgenommen und noch keine Entscheide getroffen. Im August wird sich der Gemeinderat damit weiterbefassen. Gemeinderat Urs Herzog informierte danach über das Mitwirkungsverfahren zur Revision der Bau- und Nutzungsordnung. 33 Personen haben eine Eingabe eingereicht. Der Gemeinderat prüfe nun diese. Schliesslich bat ein Stimmbürger den Gemeinderat, dass bei der Einmündung der Zopfstrasse in die Hauptstrasse die Sichtzonen einzuhalten sind. Es sei dort sehr gefährlich, vor allem in Richtung Oberrohrdorf. Der Gemeinderat nahm dieses Anliegen entgegen und wird sich mit dem Grundeigentümer in Verbindung setzen.
Benedikt Nüssli