Neues Trottoir und Trockensteinmauer
06.06.2023 Oberrohrdorf-Staretschwil, Remetschwil, Region RohrdorferbergDas Projekt für die Sanierung der Busslingerstrasse/Rohrdorferstrasse liegt auf
Der oberste Teil der Kantonsstrasse ist bereits saniert. Nun folgt der Teil zwischen Busslingen und Oberrohrdorf. Geplant ist zusätzlich ein Trottoir für Fussgänger und Velofahrer.
Wer ...
Das Projekt für die Sanierung der Busslingerstrasse/Rohrdorferstrasse liegt auf
Der oberste Teil der Kantonsstrasse ist bereits saniert. Nun folgt der Teil zwischen Busslingen und Oberrohrdorf. Geplant ist zusätzlich ein Trottoir für Fussgänger und Velofahrer.
Wer zu Fuss nach Oberrohrdorf oder Busslingen gelangen wollte, musste bisher den Weg auf dem gelb markierten «Aargauer Trottoir» unter die Füsse nehmen. Das soll sich nach der Sanierung der Kantonsstrasse ändern. In der Projektauflage ist ersichtlich, dass es neu auf der Hangseite eine 2,5 m Breite Trottoirverbindung gibt. Der Kanton will damit die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden verbessern. Geplant ist, den bestehende Fussgängerlängsstreifen aufzuheben. Wegen des neuen Trottoirs muss im oberen Teil der Hang gesichert werden. Da der Bereich in einer Landschaftsschutzzone liegt, wird es eine Natursteinmauer geben. «Die Natursteinmauer wird ähnlich aussehen, wie die beim Rebgut Märxli», führt Stefan Zinniker, Projektleiter Kreis II aus. «Sie wird gut ins Landschaftsbild passen und einen ökologischen Ausgleich für die Strassenverbreiterung durch das Trottoir sorgen.»
Der Belag ist in die Jahre gekommen
Der Belag und die Hangsicherungen der K 415 zwischen dem Ortseingang Oberrohrdorf und dem Kreisel Kreuz in Busslingen sind in einem schlechten und sanierungsbedürftigen Zustand. Der Belag wurde 1982 eingebaut. «Er hat die Lebensdauer bereits überschritten», so Zinniker. Geplant ist zum einen eine Sanierung der Beläge und der Fundation auf dem ganzen Abschnitt. Entsprechend der Erhaltungsplanung des Kantons ist nun eine Sanierung dieses Abschnitts geplant. Ebenfalls besteht ein Sanierungsbedarf für die Infrastrukturleitungen im Ortsteil Busslingen. Die Gesamtlänge beträgt rund 880 Meter.
Land muss abgetreten werden
Für die Sanierung muss der Kanton von Grundeigentümer Land für den vorgesehenen Ausbau der Kantonsstrasse mit einem Trottoir und der neuen Hangsicherung erwerben. «Die Grundeigentümer wurden bereits vor der Projektauflage vororientiert. Während der Projektauflage gibt es zusätzlich Sprechstunden, wo Fragen geklärt werden können», führt Zinniker aus. Für das Trottoir müssen nicht nur Grundeigentümer Land abtreten, sondern auf Busslingerseite im Waldstück auch Bäume gerodet werden. «Bei der Rodung des Waldstreifens, müssen nur sehr wenige Bäume gefällt werden», so Zinniker. Die gerodete Fläche wird gemäss Schweizer Waldgesetz mit einer flächengleichen Ersatzaufforstung kompensiert.
Sanierung für 2025 vorgesehen
Die Strassensanierung ist nach dem Auflage- und Landerwerbsverfahren voraussichtlich 2025 vorgesehen. Die umfangreichen Strassensanierungen der IO-Strecken der Gemeinden Oberund Niederrohrdorf konnten im Herbst 2022 abgeschlossen werden. Eine Sperrung der Ortsverbindung zugunsten einer effizienten Realisierung kann in der Ausführungsprojektierung erwogen werden. Weiter sind durch die Gemeindewerke im Ortsteil Busslingen der Ersatz von Werkleitungssanierungen geplant. Die Trockensteinmauer wird von Spezialisten ausgeführt.
Auflage und Rodungsgesuch
Die Projektauflage für die Sanierung der Busslinger-/Rohrdorferstrasse liegen vom 5. Juni bis am 4. Juli auf den Gemeindeverwaltungen Oberrohrdorf und Remetschwil öffentlich auf. Zudem sind die Unterlagen unter ag.ch/auflage-strassenprojekte einsehbar.
Das Rodungsgesuch und die Ersatzaufforstung für das Strassenbauprojekt liegt ebenfalls vom 5. Juni bis am 4. Juli auf den Gemeindeverwaltungen auf.
Die Sprechstunden finden für Grundeigentümer im Gemeindehaus Oberrohrdorf am Montag, 19. Juni von 17 bis 18 Uhr und in Busslingen, in der Scheune Gsell, Rohrdorferstrasse 12, am Montag, 19. Juni von 18.30 bis 19.30 Uhr statt.
Debora Gattlen