Bei den Wahlen am Sonntag wurden ein neuer Gemeindeammann sowie ein neuer Gemeinderat gewählt

Der bisherige Vizeammann Roger Aerne wurde als Nachfolger von Erika Schibli zum neuen Gemeindeammann gewählt. Neu in den Gemeinderat wird Gabriela Keller einziehen.

Das Ergebnis zur Wahl des Gemeindeammanns fiel wie erwartet deutlich aus: 348 der 404 gültigen Stimmen entfielen auf Roger Aerne: «Für mich ist das ein super Ergebnis. Das ist ein Zeichen des Vertrauens, dafür möchte ich mich bei der Bevölkerung herzlich bedanken», freute sich Aerne, der damit am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Erika Schibli übernimmt, die aus gesundheitlichen Gründen von ihrem Amt zurücktritt. Alles anders machen möchte der bisherige Vize zunächst nicht: «Man macht jetzt nicht eine 180-Grad-Wende», sagte er auf seine Ziele angesprochen. Es gebe laufende Projekte, die fortgesetzt würden. Er sei überzeugt, dass es auch in Zukunft spannende neue Projekte geben werde: «Ich habe natürlich gewisse Ideen, die werde ich im Herbst mit dem Rat diskutieren», so Aerne weiter. Es gehe darum, neue Strategien festzulegen und die Erwartungen der Bevölkerung zu erfüllen.

Eine Gemeinderätin rückt nach
Bei der Ersatzwahl um den frei gewordenen Sitz im Gemeinderat setzte sich Gabriela Keller mit 252 von 439 gültigen Stimmen durch. Jörg Frei erhielt 159 Stimmen. «Ich bedanke mich bei allen, die mich gewählt haben, sagte Frei gegenüber dem «Reussbote». «Für mich ist das okay, ich bleibe nach wie vor in der Finanzkommission und vielleicht klappt es ein anderes Mal», so Frei weiter. Seiner Gegenkandidatin gratulierte Frei zum Wahlsieg: «Von meiner Seite herzliche Gratulation an Frau Keller. Ich wünsche ihr, dass sie ihren Esprit und die guten Vorsätze umsetzen kann.»
Roger Aerne sagte auf die Wahl von Keller angesprochen: «Ich finde das gut. Sie ist eine Fachperson, die eine gute Bildung als Architektin mitbringt». Keller sei zudem sehr engagiert im Dorf und könne sich gut mit dem Dorf identifizieren.
Gabriela Keller selbst zeigte sich nicht überrascht, aber erleichtert vom guten Ergebnis: «Ich schätze jede Stimme, die ich bekommen habe und freue mich sehr», sagte sie auf Nachfrage. Es sei eine sehr schöne Bestätigung. «Ich finde es schön, dass die Leute auch für den Geschlechtermix gestimmt haben», ergänzte sie. Die 159 Stimmen, die Frei erhalten habe, verdienten aber ebenfalls Respekt. Und was bedeutet die Wahl für sie konkret? «Bis jetzt ist es für mich noch etwas abstrakt», gibt Keller zu. Denn bis jetzt ändere sich ja noch nichts: «Ich sehe die Zeit bis zum Amtsantritt als Vorbereitungszeit», so Keller. Welche Ressorts sie übernehmen wird, wisse sie noch nicht. Die Ressorts werden laut Roger Aerne voraussichtlich ebenfalls im Herbst verteilt. Zunächst aber wurde am Sonntagnachmittag gemeinsam gefeiert: Im Anschluss an die Wahl fand im Gasthof Rössli ein Wahl-Apéro mit allen Beteiligten statt.

Michael Lux