«Mir tauched zäme ab». Das war das Jugendfest-Motto. Und es hielt, was es versprach. Das Fest war kurzweilig und einfach nur märchenhaft.
Es war ein fulminanter Auftakt, um die Kinder auf das Jugendfest einzustimmen. Am Freitagabend führten 155 Kinder – ...
«Mir tauched zäme ab». Das war das Jugendfest-Motto. Und es hielt, was es versprach. Das Fest war kurzweilig und einfach nur märchenhaft.
Es war ein fulminanter Auftakt, um die Kinder auf das Jugendfest einzustimmen. Am Freitagabend führten 155 Kinder – Kindergarten und Primarschule spannten zusammen – für ihre Angehörigen das Musical «Das Geheimnis der sieben Perlen auf». «Wir hatten sehr viel Publikum. Einige Personen mussten sogar stehen», sagt Schulleiterin Elke Hungerbühler. Die Lehrpersonen probten und bastelten dafür im Vorfeld und auch in der Projektwoche mit den Kindern. Und der Aufwand hat sich gelohnt. Auch die Aufführung für alle Jugendfestbesucher war am Samstagmorgen sehr gut besucht. Und dann hiess es für Jung und Alt in das weitere Programm des Festes abzutauchen. So konnten sich Kinder als Feuerwehrmann- oder frau versuchen. Mit Unterstützung wurde mit dem Strahlrohr auf ein symbolisches Feuer, eine Pylone, gespritzt. Natürlich durfte auch ins Tanklöschfahrzeug gestiegen werden. Lange Warteschlangen bildeten sich beim Ponyreiten. Der Weidhof war mit vier Ponys und einem Pferd vor Ort. «Mir hat das Reiten auf Pony Viktor sehr gut gefallen», sagt Amin (4). Schwester Luna (8) war auf dem braunen Wallach «Lord» unterwegs.
Schminken und schwingen
Beliebt war auch der Schminkstand. Beim Warten konnte überlegt werden, wie sich das eigene Gesicht verwandeln soll. Beliebt waren Rehe, Katzen oder Adler. Die Wünsche der Kinder wurden alle umgesetzt. «Ich will ein Pingu sein», sagt Alessia (4) beim Warten. Ihre Mutter Andrea Castro sagt: «Das Jugendfest ist sehr schön. Meine Tochter Elaira (5) hat beim Musical mitgemacht.» Beim Angelspiel war Geschicklichkeit mit dem Angelhaken angesagt. Wer eine Büchse mit dem Haken hochzog, konnte sich gleich den Gewinn, wie z. B. Seifenblasenspender oder Buntstifte, herausnehmen. «Mir gefällt das Angelspiel am besten», sagt Anina (8).
Für Spiel und Spass war auf dem roten Platz gesorgt. Nebst einer Hüpfburg waren verschiedene Tret- und Bobbycars im Einsatz. Gleich dahinter auf dem Beachvolleyballfeld war Schwingen angesagt. Auf dem improvisierten Schwingplatz gab es einen richtigen Sägemehlkreis. Nicht nur die Kids, sondern auch einige Mütter und Väter stiegen in die Schwinghosen und versuchten sich im Schwingsport. Das alles unter der fachkundigen Anleitung des Kranzschwingers Thomas Notter und dessen Frau Brigitte.
Wer es lieber kühler mochte, war im Schiesskeller beim Luftgewehrschiessen richtig. Nebst Kindern versuchten sich auch Erwachsene in der Treffsicherheit. Unter anderen gab Erich Strebel, Mitglied des Schützenvereins, Tipps ab. So schoss Erstversucherin Manuela Bernigau eine glatte Zehn.
Für musikalische Glanzpunkte war ebenfalls gesorgt. Am Freitag sorgte der Musikverein Tägerig für die musikalische Umrahmung bei der offiziellen Ansprache. Am Samstagnachmittag fand das Konzert der Musikschule Mellingen-Wohlenschwil statt. In dieser Zeit, war das Festgelände leergefegt. Sowohl am Freitagabend, wie am Samstag, wurde auch nach dem offiziellen Festprogramm im Festzelt ausgelassen weiter gefeiert.
Debora Gattlen