Zum Neustart der Schulraumplanung Oberstufe sind im Herbst Informationsanlässe geplant

Städtebauliche und räumliche Rahmenbedingungen sind noch zu bestimmen. Die Bevölkerung in der Standortgemeinde soll mitreden können.

Für die Erweiterung des Oberstufenzentrums in Niederrohrdorf wird ein Gesamtleistungswettbewerb durchgeführt. Einen entsprechenden Kredit (400 000 Franken) hat der Gemeindeverband der Kreisschule bewilligt. Nun müssen die Rahmenbedingungen für das Verfahren festgelegt werden, vor allem der Standort des neuen Schulhauses und der Umgang mit dem Allwetterplatz muss geklärt werden, wie einer Mitteilung der Kreisschule zu entnehmen ist.

Die nächsten Schritte in der Planung
Ein zweistufiger Gesamtleistungswettbewerb wird für die Projektierung von zusätzlichem Schulraum für die regionale Oberstufe in Niederrohrdorf durchgeführt. Im Vorfeld hatte die Abgeordnetenversammlung des Gemeindeverbands die Trennung der Schulraumplanung Oberstufe von der Primarstufe genehmigt. Nach Ablauf der Referendumsfrist per 7. August können die Planungsarbeiten starten.
Die neue Baukommission wird präsidiert von Tobias Holenweger, Gemeinderat in Oberrohrdorf (der ««Reussbote» berichtete). Das Wettbewerbsverfahren begleiten die Kommission und ein Fachplaner (Kohli + Partner Kommunalplan AG).
In einer Präqualifikationsphase folgt nun die öffentliche Ausschreibung. Qualitative Kriterien und Referenzen entscheiden über die Gesamtleister-Teams, die sich bewerben. Fünf Gesamtleister werden für die Erarbeitung eines detaillierten Bauprojekts eingeladen. Eine Fachjury wird auf Basis eines umfangreichen Anforderungskatalogs, in dem auch die Wirtschaftlichkeit eine entscheidende Rolle spielt, ein Siegerprojekt küren. Schliesslich stimmen die Gemeindeversammlungen der vier Kreisschulgemeinden über den Baukredit ab.

Rahmenbedingungen neu definieren
Die städtebaulichen und räumlichen Rahmenbedingungen für das Wettbewerbsverfahren sind noch zu bestimmen. Dazu gehört auch die Frage, ob der bestehende Allwetterplatz überbaut werden soll oder nicht. Die aktuelle Arealplanung sieht die Positionierung sämtlicher Schulanlagen der Kreisschule südlich der Rüslerstrasse und einen Ersatzstandort für den Allwetterplatz vor. Sie ist das Ergebnis von Anpassungen des ehemaligen Projekts («Jim Knopf») durch die vormalige Baukommission.

Das Anliegen der Baukommission
Der Standort des Allwetterplatzes war und ist Gegenstand intensiver Diskussionen in Niederrohrdorf. Die Gemeindeversammlung hat am 20. Juni beschlossen, an einer nächsten Versammlung eine Konsultativabstimmung über die Arealplanung und das Grobkonzept des Bauprojekts durchzuführen. Damit soll in der Standortgemeinde die Mitsprache der Bevölkerung sichergestellt werden. Die Baukommission Oberstufenzentrum betont, dass es ihr ein grosses Anliegen sei, diese Bedürfnisse im Verfahren zu berücksichtigen. Sie hat die Niederrohrdorfer Parteien und die Sportvereine deshalb – nach einem «runden Tisch» im Mai – erneut zu einem Orientierungsanlass Ende September eingeladen. Im November soll die Bevölkerung aller vier Kreisschulgemeinden über den Projektstand informiert werden.
Wie die Baukommission mitteilt, ist sie überzeugt, dass aus dem ergebnisoffenen Wettbewerbsverfahren, unter Einbezug der Bevölkerung, ein wirklich tolles Schulbauprojekt resultieren wird. (zVg)

Das Anliegen der Baukommission

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