Der Kirchturm St. Martin wird seit Juni umfassend saniert. Er erstrahlt bereits in neuem Glanz
Sie erstrahlen in königlichem Purpurrot. Die vier drei Meter grossen Zifferblätter wurden inklusive goldener Zeiger am frisch sanierten Kirchturm wieder angeschraubt.
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Der Kirchturm St. Martin wird seit Juni umfassend saniert. Er erstrahlt bereits in neuem Glanz
Sie erstrahlen in königlichem Purpurrot. Die vier drei Meter grossen Zifferblätter wurden inklusive goldener Zeiger am frisch sanierten Kirchturm wieder angeschraubt.
Eine Spezialfirma nahm sich der vier grossen Zifferblätter der katholischen Kirche St. Martin an. Sie waren auch bis anhin rot. Doch jetzt erstrahlen sie in einem leuchtenden Purpurrot. Die vergoldeten Zeiger und römischen Ziffern können dadurch noch besser gesehen werden. Am letzten Mittwoch war es soweit. Manneskraft war angesagt. Die frisch renovierten Zifferblätter wurden wieder montiert. Für den Transport waren sie in zwei Hälften geteilt. Per Flaschenzug zogen die Männer die Zifferblatthälften am Turm hoch und schraubten sie von aussen an. Neu kann an allen vier Uhren die Zeit einzeln gerichtet werden. Obwohl das Geläut bereits wieder eingeschaltet ist, bleibt der Stundenglockenschlag weiterhin abgeschaltet. Wegen des Gerüsts kam es in der näheren Umgebung der Kirche beim Stundenschlag zu grösseren Störungen elektronischer Geräte. Der Schall verstärkte sich durch das Gerüst – Reklamationen folgten.
Gerüst wird diese Woche entfernt
Das grosse schmiedeeiserne Kirchturmkreuz mit der Dokumentenkugel, wurde ebenfalls einer umfassenden Renovation unterzogen. «Das Kreuz war in einem schlechteren Zustand als angenommen», sagt Rita Wildi, Präsidentin der Kirchenpflege Rohrdorf. «Das konnten wir erst feststellen, als das Gerüst montiert war.» Das renovierte Kreuz wurde ebenfalls per Flaschenzug hochgehievt und inklusive neu vergoldeter Dokumentenkugel wieder auf dem Kirchturmdach montiert.
Der Kirchturm selbst, die Grundmauern stammen aus dem 14. Jahrhundert, erhielt einen neuen Anstrich. In neuem Glanz erstrahlen auch die auf einer Seite des Turmes aufgemalten Wappen. Um die Arbeitssicherheit bei der Renovation zu gewährleisten, musste die Swisscom die im Inneren des Kirchturms montierte Mobilfunkantenne zeitweise abschalten. «Der Kirchturm wird bei uns nie gleichzeitig mit der Kirche renoviert. Das letzte Mal war das im Jahre 1987», sagt Wildi.
Diese Woche werden die Malerarbeiten am Turm beendet. Danach wird das Gerüst entfernt und der Stundenschlag wieder eingeschaltet.
Debora Gattlen