Bald fahren auf der Rohrdorferstrasse Baumaschinen auf, der Belag wird erneuert

Die Sanierung dieser Strasse ist seit Jahren im Gespräch: Im Herbst geht es los. Verlängert wird auch ein Stück des Fussund Veloweges.

Kurze Holzpfosten ragen entlang der Rohrdorferstrasse aus dem Boden. Es ist offensichtlich: Hier tut sich etwas. Der Kanton bestätigt auf Anfrage, an der Kantonsstrasse, welche die Gemeinden Mellingen und Niederrohrdorf im Gebiet «Brand» verbindet, werden bald Baumaschinen auffahren.
Seit Jahren wird von der Sanierung dieser Strasse gesprochen. Letztmals wurde der Belag auf der Rohrdorferund auf der Mellingerstrasse im Jahr 1986 erneuert. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Strassenbelägen beträgt rund 25 Jahre – diese Frist ist bei der Rohrdorferstrasse überschritten. Noch im Frühling 2019 hiess es beim Kanton, zuständig für die Projektleitung, es bestehe «kein Zeitdruck». Die Sanierung der Mellinger- und der Rohrdorferstrasse werde erst in Angriff genommen, wenn die Arbeiten an der Dorf- und an der Bremgartenstrasse im Zentrum von Niederrohrdorf abgeschlossen seien. Dieses Ziel ist inzwischen erreicht: Die Sanierung der Kantonsstrassen wurde im September des letzten Jahres unter Beisein von Regierungsrat Stephan Attiger mit einem festlichen Akt gefeiert.

Fuss- und Veloweg wird länger
Bahn frei also für den nächsten Akt. Ab September bis voraussichtlich Mai 2024 wird die Kantonsstrasse K417 für rund 4 Millionen Franken auf einem Abschnitt von 1,6 Kilometer saniert. Der Projektperimeter umfasst die Mellingerstrasse vom Kreisel beim Dorfeingang Niederrohrdorf bis zu den ersten Häusern, beim Dorfeingang von Mellingen. Dabei soll die Strassenbreite weitgehend beibehalten werden, wie René Acklin, Projektleiter bei der Abteilung Tiefbau, auf Anfrage erklärt. «Saniert wird der Belag; in den Kurvenbereichen wird die Strasse verbreitert.» Zudem soll die Rohrdorferstrasse um eine Fuss- und Radwegverbindung zwischen dem Hinterriederweg bis zum Waldrand in Mellingen ergänzt werden.
Nicht angetastet wird das Lastwagenfahrverbot – es bleibt bestehen. Die kurzen Holzpfosten, die bereits zu sehen sind, informieren über notwendige Rodungsarbeiten. Was hier gefällt werden muss, wird an anderer Stelle wieder aufgeforstet.

Heidi Hess