Am Montag erfolgte der Spatenstich für die Denner-Frischezentrale, die Ende 2025 in Betrieb gehen soll
Nachdem Anfang August die Baubewilligung erteilt wurde, fand nun der offizielle Spatenstich für die neue Verteilzentrale für Frischeprodukte statt. 300 Denner-Filialen ...
Am Montag erfolgte der Spatenstich für die Denner-Frischezentrale, die Ende 2025 in Betrieb gehen soll
Nachdem Anfang August die Baubewilligung erteilt wurde, fand nun der offizielle Spatenstich für die neue Verteilzentrale für Frischeprodukte statt. 300 Denner-Filialen sollen von Mägenwil aus beliefert werden.
Bereits seit 1973 ist der Discounter mit seiner Hartwaren-Verteilzentrale in Mägenwil präsent. Schon vor Jahren wurde in weiser Voraussicht Land für weiteres Wachstum zugekauft. Nun soll auf dem Areal südlich der Steiacherstrasse auf 10 000 m2 ein Verteilzentrum für Frischeprodukte entstehen. Von hier aus werden künftig rund 300 der insgesamt 860-Denner-Standorte mit gekühlten Fleisch-, Molkerei- und Convenience-Produkten beliefert, teilte das Unternehmen zum offiziellen Spatenstich am Montag mit. Adrian Bodmer, Denner-CEO ad interim, liess es sich dabei nicht nehmen, vor Ort selbst den Spaten in die Hand zu nehmen und sich anschliessend sogar selbst hinters Steuer eines Baggers zu schwingen. 50 Millionen Franken will das Unternehmen laut Bodmer in den Neubau investieren – ohne den bereits erfolgten Landkauf wohlgemerkt. Darüber hinaus sollen am Standort 60 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Deren Beschaffung sei die grösste Herausforderung am Projekt, sagte Bodmer in seiner Rede. Fachkräftemangel scheint offensichtlich auch in der Logistikbranche ein Problem zu sein.
Gutes Einvernehmen mit Gemeinde
Beim Anlass bedankte sich der Denner-Chef ausdrücklich bei der Gemeinde Mägenwil und den Anwohnerinnen und Anwohnern: «Als langjähriger und geschätzter Arbeitgeber freuen wir uns sehr, weiter in den Standort Mägenwil investieren zu dürfen und danken der Bevölkerung und den Behörden für die konstruktive Zusammenarbeit und das entgegengesetzte Vertrauen», so Bodmer, der in seiner Rede auch Bezug auf die im Vorfeld eingegangene Sammeleinwendung von Anwohnern des benachbarten Eichli-Quartiers nahm. Er freue sich, dass hier Lösungen gefunden worden seien. Den Einwendern waren im ursprünglichen Baugesuch die Lärmschutzmassnahmen zu wenig definiert gewesen. «Wir konnten uns mit der Firma Denner schnell einigen», erklärte Gemeindeammann Peter Wiederkehr, der selbst im Quartier wohnt und sich an der Sammeleinwendung beteiligt hatte. Gewisse Details liessen sich eben nur im Rahmen eines Einwendungsverfahrens klären. Man sei froh, dass eines der letzten Grossprojekte der Gemeinde im Gewerbe von einem Partner gebaut werde, mit dem man gute Erfahrungen gemacht habe. Die neuen Baupläne sehen eine Lärmschutzwand sowie eine unterirdische Tiefgarage und eine begrünte Fassade Richtung Siedlung vor. Grün ist auch der Strom, mit dem die künftige Anlage betrieben werden soll. Die Photovoltaikanlage mit einer Jahresproduktion auf dem Dach soll jährlich 1 275 000 kWh Strom produzieren und damit den gesamten Bedarf der neuen Frischezentrale decken. In Betrieb genommen soll diese voraussichtlich Ende 2025 genommen werden.
Michael Lux