Drei Tage lang braten die Mellinger Pontoniere Forellen und frittieren Felchen. Das Fischessen ist seit dreissig Jahren ein Erfolg
Sie sind ein eingespieltes Team, arbeiten Hand in Hand. Seit den 1990er-Jahren ist das Fischessen eine wichtige Einnahmequelle des Mellinger ...
Drei Tage lang braten die Mellinger Pontoniere Forellen und frittieren Felchen. Das Fischessen ist seit dreissig Jahren ein Erfolg
Sie sind ein eingespieltes Team, arbeiten Hand in Hand. Seit den 1990er-Jahren ist das Fischessen eine wichtige Einnahmequelle des Mellinger Pontonierfahrvereins.
Sie braten eine Forelle nach der anderen, füllen die Körbe der vier Friteusen unablässig mit Fisch-Chnuschperli. Auf den Tellern steht der Kartoffelsalat bereit. Eine Bestellung nach der anderen geht über die Theke. Auf Wunsch ist auch «Take-Away» möglich, Chnuschperli werden in eine Dose gepackt. «Wir tun, was wir können», lautet die Devise. Die Abläufe sind eingespielt, die Zusammenarbeit funktioniert wie am Schnürchen. Immerhin haben die Mellinger Pontoniere auch genug Übung. Seit 1993 laden sie am Reussufer zum Fischessen ein. «Das Fischessen ist für uns eine wichtige Einnahmequelle», erklärt Felix Jakob, OK-Präsident dieses Anlasses.
In 150 Schichten zu fünf bis sechs Stunden arbeiten die Vereinsmitglieder hinter dem Buffet, in der Küche oder im Service – an drei Tagen, vom Freitagabend bis zum Sonntag. «Solange wir genug Fisch haben», sagt Jakob. 1500 Portionen Felchen hätten sie dieses Jahr für die Fisch-Chnuschperli bestellt und zusätzlich 150 Forellen. Eigentlich beginnt der Einsatz aber schon früher mit Aufstellen und auch mit dem Vorbereiten des Kartoffelsalates: kochen, schälen, rüsten. Am Samstagabend wird es hinter der Theke keinem der Pontoniere langweilig. Spannend sei es, sagt Pascal Graf, der die Forellen brät. Meint aber auch: «Mein Job ist sicher der ruhigste. Denn eine Forelle wird zwanzig Minuten lang gebraten. – Schneller geht das nicht.» Er schaut auf die Uhr und wendet den Fisch in der Pfanne.
Heidi Hess