Robert Feller befürchtet, dass der Schleichverkehr den Weg durch die Salzmattstrasse finden wird
Wird die Salzmattstrasse mit dem neuen Verehrsregime in der Altstadt zum Schleichweg? Robert Feller will vorbeugen und beantragt ein Fahrverbot – auch wegen des ...
Robert Feller befürchtet, dass der Schleichverkehr den Weg durch die Salzmattstrasse finden wird
Wird die Salzmattstrasse mit dem neuen Verehrsregime in der Altstadt zum Schleichweg? Robert Feller will vorbeugen und beantragt ein Fahrverbot – auch wegen des Kindergartens.
In der Hauptgasse, die eine Kantonsstrasse war und seit kurzem der Gemeinde Mellingen gehört, soll das Durchfahrverbot umgesetzt werden. Die Gasse in der Altstadt soll zur Begegnungszone werden – in der Folge dürfen einzig der Öffentliche Verkehr und Zubringer weiterhin durch die Hauptgasse fahren. Im nächsten Jahr soll ein Baukredit an der Gemeindeversammlung beantragt werden («Reussbote», 20. Oktober).
Mit dem Durchfahrverbot braucht es in der Altstadt auch ein neues Signalisationskonzept. Zubringer können zwar von beiden Seiten – über die Brücke und vom Lindenkreisel her – in die Altstadt hinein fahren, müssen aber über die Seitengassen aus der Altstadt wieder hinaus fahren.
Zwar freut sich der Mellinger Robert Feller, der bereits in der Plaza-Verkehrs-Kommission mitgearbeitet hatte, über die «optimale Planung der Verkehrsführung in den Seitengassen». Dennoch äussert er Bedenken. Sie betreffen die fehlende Signalisation an der Salzmattstrasse, an der auch der Kindergarten liegt. Robert Feller beantragt deshalb: «Die Signalisation bei der Einfahrt Salzmattstrasse ist mit einem Fahrverbot sowie mit dem Hinweis ‹Zubringerdienst gestattet› abzuändern.» Feller befürchtet, dass Bewohnerinnen und Bewohner auf der Ostseite – er wohnt selbst am rechten Reussufer auf der Bergseite – den Weg über die Brücke und durch die Brugger- und die Salzmattstrasse als Schleichweg nutzen könnten, um schneller zum Coop und Richtung Lenzburg zu gelangen. Die Signalisation sei geradezu eine Einladung, meint er, die Umfahrung zu meiden, weil man über die Salzmattstrasse bequem in alle Richtungen fahren kann. «Damit», betont er, «untergräbt man aber den Zweck der Umfahrung.» Er habe seine Bedenken, so Feller, bereits in der Kommission geäussert.
Tatsächlich seien während der Projektentwicklung Befürchtungen aufgekommen, dass eine solche Schleichverkehrsroute entstehen könnte, schreibt die Gemeinde in ihrer Publikation zum Signalisationskonzept. In diesem Fall, kämen Polizeikontrollen zum Zug. «Der Zubringer würde kontrolliert. Dies liesse sich mit je einem Mann bei der Ein- und Ausfahrt bewerkstelligen». Andere Massnahmen – etwa signalisationstechnische – seien hingegen nicht möglich.
Heidi Hess