Die ganze Woche liefen beim Lohnunternehmen Haller die Vorbereitungen für die Hochzeit. Über 300 Gäste waren an der Trauung
Die Nebelschwaden lichteten sich just zur Trauung. 300 Gäste pilgerten bei strahlendem Sonnenschein auf den Hügel hinter dem Lohnunternehmen ...
Die ganze Woche liefen beim Lohnunternehmen Haller die Vorbereitungen für die Hochzeit. Über 300 Gäste waren an der Trauung
Die Nebelschwaden lichteten sich just zur Trauung. 300 Gäste pilgerten bei strahlendem Sonnenschein auf den Hügel hinter dem Lohnunternehmen Haller. Sie durften einer Bauernhochzeit der besonderen Art beiwohnen. Unter freiem Himmel heiratete Thomas Haller seine Gina.
Die Braut fuhr mit einer Kutsche – der Bräutigam mit einem blauen Traktor der Firma Mäder Landmaschinen Niederwil zur Trauung vor. Passend zum Ort hielt der ehemalige Birreter Pfarrer Thomas Strehler die Traurede. Das Thema: die Bergpredigt. Der Pfarrer verglich die Ehe mit einem Haus. Nach dem Bau müsse es weiter unterhalten und manchmal auch umgebaut werden, damit es in Schuss bleibe. Mache man das nicht, sei das Haus und so auch die Ehe, auf Sand gebaut. Stürmen, welche es zuweilen im Leben gebe, werde dann nicht standgehalten. Da sich aber das Paar seit zehn Jahre kenne und auch bereits zwei Töchter habe, sei er überzeugt, dass die beiden auf Felsen gebaut haben. Lachend bemerkte er, dass bei den vielen mit Blumen geschmückten Maschinen auf dem Gelände, man glatt meinen könnte, dass zwei Maschinen heiraten. Diese Bemerkung kam nicht von ungefähr. Bereits am Vormittag fuhren Landwirte und Chauffeure von nah und fern mit ihren herausgeputzten Traktoren auf das Haller-Gelände. Sie bildeten zusammen mit den firmeneigenen Maschinen das Spalier vom Trau- zum Festgelände. Die Fahrer begrüssten die frisch gebackenen Eheleute nach Bauernhochzeitsmanier mit einem ohrenbetäubenden Hupkonzert. Gänsehautfeeling war bei den Gästen inklusive. (dg)