Am Donnerstag lud die Gemeinde zum Gewerbeapéro. Diesjähriger Gastgeber war die Hadimec AG
Auf Einladung der Gemeinde trafen sich Vertreterinnen und Vertreter des örtlichen Gewerbes, um sich untereinander auszutauschen.
Stolze 234 Firmen sind in Mägenwil ...
Am Donnerstag lud die Gemeinde zum Gewerbeapéro. Diesjähriger Gastgeber war die Hadimec AG
Auf Einladung der Gemeinde trafen sich Vertreterinnen und Vertreter des örtlichen Gewerbes, um sich untereinander auszutauschen.
Stolze 234 Firmen sind in Mägenwil ansässig. Diese schaffen zusammen 3000 Arbeitsplätze – bei nur 2200 Einwohnern im Dorf. «Das Verhältnis von Einwohner und Arbeitsplatz ist spitze im ganzen Kanton», so Gemeindeammann Peter Wiederkehr, der das Networking zwischen der Gemeinde und dem Gewerbe sowie dem Gewerbe untereinander für wichtig hält. Bei der Vielzahl der Unternehmen ist es kein Wunder, dass nicht jeder weiss, was im anderen Betrieb so läuft, beziehungsweise was dort überhaupt hergestellt wird. Seit 20 Jahren wird daher der Gewerbeapéro durchgeführt. Jedes Jahr ist ein anderes Unternehmen Gastgeber und darf den symbolischen Stein aus Mägenwiler Muschelkalk der Gemeinde für ein Jahr bei sich beherbergen. Zum ersten Mal öffnete die Hadimec AG in diesem Rahmen ihre Pforten. «Wir produzieren ausschliesslich für andere», erklärt CEO Christian Villiger, der im Anschluss auch durch den Betrieb führt. Hadimec sei ein sogenannter Full-Service Provider für Produktionsdienstleistungen. Hier werden elektronische Baugruppen, Geräte und Systeme entwickelt und produziert. Darüber hinaus ist man auf Spezialkabel spezialisiert. Villiger zeigte den staunenden Besuchern mit welchen teils winzigen elektronischen Bauteilen hier gearbeitet wird. Manche sind so klein, dass sie mit dem blossen Auge kaum zu erkennen sind. Zum Einsatz kommt die hochkomplexe Elektronik beispielsweise in der Textilindustrie, aber auch bei Herzkathetern oder Sensoren für Tankstellen. Viele Bereiche sind automatisiert, aber manche Tätigkeiten sind derart fein und komplex, das nur das Auge und die ruhige Hand der 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sie ausführen können. «Es ist immer wieder interessant, die Vielfalt und die hohe Präzision der Firmen zu sehen», sagte Rainer Honegger von der Honegger forming Switzerland AG. «Das Handling mit den kleinen Teilen ist spektakulär», meinte Schreiner Heinrich Marthaler, der zum ersten mal am Anlass teilnahm und diesen «gut und wertvoll» fand. «Wir wären sonst nie hier reingekommen und hätten gesehen, was hier passiert», ergänzte er. Beim anschliessenden Apéro wurde dann fleissig weiterdiskutiert und gefachsimpelt.
Michael Lux