Die Theatergruppe studiert das Lustspiel in drei Akten «Sag niemals nie» ein. Am Freitag, 5. Januar ist Premiere
In Stetten ist das Theatervirus ausgebrochen. «Sag niemals nie», heisst die neueste Produktion der Theatergruppe. Zurzeit üben sie am Feinschliff des ...
Die Theatergruppe studiert das Lustspiel in drei Akten «Sag niemals nie» ein. Am Freitag, 5. Januar ist Premiere
In Stetten ist das Theatervirus ausgebrochen. «Sag niemals nie», heisst die neueste Produktion der Theatergruppe. Zurzeit üben sie am Feinschliff des Lustspiels in drei Akten.
In Stetten hat das Theaterspielen eine grosse Tradition. Seit 1976 wird alle zwei Jahre (ausgenommen während Corona) mit grossem Erfolg ein Theaterstück aufgeführt. Damenriege, Jugendgruppe, Männerriege und Theatergruppe zeichnen für die neueste Produktion zuständig. Bereits im September starten die Proben, seit Anfang Dezember finden diese am Spielort auf der Bühne in der Mehrzweckhalle Egg statt. Das Stück, das im Januar fünfmal aufgeführt wird, heisst «Sag niemals nie», Regie führt zum ersten Mal Cindy Bonin, die im Stück selber auch eine kleine Rolle spielt. «Wir mussten uns zuerst finden», führt Bonin aus. «Mittlerweile bin ich aber sehr zuversichtlich, dass die Aufführungen sehr gut kommen werden.»
Verwechslungen sorgen für Unterhaltung
Das Stück strapaziert in drei Akten die Lachmuskeln der Besucherinnen und Besucher. Das Lustspiel handelt von zwei verfeindeten Nachbarorten, Unter- und Obermupf, allen voran deren Gemeindepräsidenten. Die Ortschaften und deren Bewohnerinnen und Bewohner streiten seit Jahren um einen angrenzenden See, der zum Unesco-Welterbe erklärt werden soll. Der Streit wird gar sichtbar in der Dorfbeiz. Die Grenze der beiden Orte führt nämlich mitten durch diese hindurch. In der einen Ortschaft dekorieren weiss-blaue Tücher den Tisch, in der anderen sind es rot-weisse Tischtücher. Die beiden Gemeindepräsidenten Willi Dachser (Daniel Rohrer) und Therese Fischer (Nicole Höhener) streiten sich heftig, während das heimliche Liebespaar, bestehend aus Sohn Martin Fischer (Raphael Reichenbach) und Tochter Christine Dachser (Laura Koch), auf Frieden hofft.
Ihre Hoffnungen stützen sich auf den neuen Pfarrer Leonhard Stängeli (Werni Humbel), der vom Bischof strafversetzt wurde und im Dorfhotel logiert. Er wird mit einem Filmproduzenten verwechselt, der Darsteller für den neuen James Bond-Film sucht. Viele weitere Verwechslungen sorgen für unterhaltende Verwirrung und Streit beim Wirtepaar, Möchtegern-Sternekoch Toni Brügger (Rolf Sturzenegger) und seiner Frau Sabine (Thesy Vogler). Der Slogan «Sag niemals nie» – auch in Anspielung an einen James Bond-Klassiker – zieht sich durchs ganze Lustspiel. Der Unesco-Mitarbeiter David Wenzel (Herbert Fischer) und die bekannte Restaurantkritikerin Philis Hugo (Cindy Bonin) verwirren das Geschehen zusätzlich, und es droht statt Weltnaturerbe ein Atommülllager.
Die neueste Stetter Theaterproduktion dürfte sich nahtlos an die bisherigen Erfolge anfügen. Die neun Laienschauspielerinnen und -schauspieler spielen teils seit Jahren zusammen. Hinter der Bühne sind Rita Bucher (Souffleuse), Marion Loosli (Maske/Frisuren), Susanne Bochsler (Requisiten) und Albert With (Bühnenchef) zuständig.
Benedikt Nüssli
Aufführungen: 5., 6., 12. und 13. Januar 2024 jeweils um 20 Uhr, 7. Januar um 14 Uhr