Er ist gesund und macht uns hart
Dass ich ein Anhänger des Sports bin, ist keine Neuigkeit. Frei nach Rainhard Fendrich: «Es lebe der Sport, er ist gesund und macht uns hort, er gibt uns Kraft, er gibt uns Schwung, er ist beliebt bei oid und jung.» Er ...
Er ist gesund und macht uns hart
Dass ich ein Anhänger des Sports bin, ist keine Neuigkeit. Frei nach Rainhard Fendrich: «Es lebe der Sport, er ist gesund und macht uns hort, er gibt uns Kraft, er gibt uns Schwung, er ist beliebt bei oid und jung.» Er überhäuft uns mit Emotionen, mit fremden und eigenen, und das ist gut so. In Einzel-, aber auch in Mannschaftssportarten. In letzter Zeit haben mich die harten Männer mit dem kleinen Ball beeindruckt. Nein, nicht die Golfer oder die Tennisspieler. (Ja, ich weiss, die Frauen spielen genauso gut oder noch besser, ich erwähne sie in diesem Text aber nicht, ausnahmsweise. Womit das wieder einmal gesagt wäre.) Mit den harten Männern meine ich die Handballer, die wir anlässlich der Europameisterschaft noch bis am 28. Januar bewundern können. Die Schweizer Nati ist zwar nicht mehr dabei, was schade aber keine Überraschung ist. Handball ist ja beileibe keine körperlose Sportart. Da geht es knallhart zur Sache: Halten, klammern, umarmen und andere Zärtlichkeiten sind bei diesem Kontaktsport normal. Was ich eigentlich vor allem sagen wollte: Wie die Spieler allermeistens mit den «Belästigungen» durch die Gegenspieler umgehen, ist beeindruckend. Man(n) liegt am Boden, steht wieder auf, spielt und kämpft weiter. In aller Regel ohne gross zu reklamieren. Vor allem werden auch die Schiedsrichterentscheidungen akzeptiert. Chapeau, kann ich da nur sagen! Vor allem, wenn ich mit meiner Lieblingssportart, dem Fussball, vergleiche. Liebe Sportsfreunde, ihr wisst schon, was ich meine. Es ist hie und da peinlich und blamabel, was auf dem Fussballfeld abgeht. Keine Regel ohne Ausnahme, aber: Viele hoch bezahlte Fussballprofis könnten sich ruhig mal eine Scheibe von den Handballern abschneiden. Und das oberste Körperteil nicht nur fürs Kopfballspiel gebrauchen.
Jean