In der Gemeindeverwaltung liegen die Unterlagen zum Gestaltungsplan Oberberg öffentlich auf

In exponierter Lage am Hang und auf der Kuppe des Moränenhügels sollen neue Wohnhäuser entstehen. Weil das Gelände am Ortsrand an Wald und Kulturland grenzt, sieht der Gestaltungsplan eine massvolle Bebauung vor.

Nach der Bau- und Nutzungsordnung unterliegt das Areal Oberberg/Hägglingerstrasse einer Gestaltungsplanpflicht. Neue Überbauungen müssen der bestehenden Siedlungsstruktur sowie der Topografie angepasst werden. Es ist ein heikles Projekt, weil man die Gebäude vom Reusstal aus sieht. Daher ist besonderer Wert auf die Einpassung zu legen. Anlass der aktuellen Planung ist der Wunsch von Grundeigentümer Sascha Bärtschi auf der Parzelle 581 zu bauen. Um eine harmonische Dorfentwicklung zu gewährleisten, wurden die drei angrenzenden Grundstücke im Zuge einer Machbarkeitsstudie miteinbezogen. Deren Eigentümer verfolgten derzeit jedoch keine konkreten Bauabsichten, heisst es im vorliegenden Planungsbericht. Der Gestaltungsplan sieht daher eine Bebauung in mehreren Etappen vor.
Im Juni 2022 fand das Mitwirkungsverfahren zum Gestaltungsplan statt. Mehrere Eingaben gingen ein, die in einem Mitwirkungsbericht zusammengefasst sind. Eingaben machten zur Hauptsache die angrenzenden Grundeigentümer. Im Bericht ist auch die Stellungnahme des Gemeinderates festgehalten.
Die Unterlagen sind dem Baudepartement des Kantons Aargau zu einer Stellungnahme zugestellt worden. Der Kanton stimmt mit Vorbehalten dem Projekt zu. «Diverse formelle Anpassungen in den Sondernutzungsvorschriften und im Situationsplan seien noch vorzunehmen, heisst es in der Stellungnahme. Noch bis zum 12. Februar liegen die Unterlagen in der Gemeindeverwaltung öffentlich auf.

Drei Mehrfamilienhäuser
Das Gebiet, um das es geht, liegt nordwestlich der FAB und grenzt im Norden an den Wald sowie die Landwirtschaftszone. Obstbäume und Wildhecken säumen das Zonenrandgebiet. Innerhalb der Bauzone an der Hägglingerstrasse befindet sich ausserdem ein historisches Doppelbauernhaus, das unter Substanzschutz steht und bei späteren Bauvorhaben integriert werden muss. All diesen Faktoren soll der Gestaltungsplan Rechnung tragen. Im betroffenen Gebiet von Sascha Bärtschi sind gemäss Gestaltungsplan drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt zwölf Wohnungen zulässig. Erschlossen werden sollen die Neubauten über eine Tiefgarage.

Benedikt Nüssli

Wohnungen an schönster Hanglage

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