Neustart für Wirtschaftsförderung Regio Baden
Der Regierungsrat stellt bei der Antwort auf eine Interpellation fest, dass die Wachstumschancen der Wirtschaftszentren nicht ausgeschöpft werden. Zentrumsregionen und Gemeinden mit bereits hoher Wertschöpfung und ...
Neustart für Wirtschaftsförderung Regio Baden
Der Regierungsrat stellt bei der Antwort auf eine Interpellation fest, dass die Wachstumschancen der Wirtschaftszentren nicht ausgeschöpft werden. Zentrumsregionen und Gemeinden mit bereits hoher Wertschöpfung und Unternehmensdichte haben ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial. Heute fehlen allerdings die Instrumente, um spezifische Entwicklungs- und Wachstumschancen zu nutzen. Die Region Baden ist die stärkste Wirtschaftsregion des Aargaus. Sowohl das Limmattal als auch das Reusstal beheimaten innovative Firmen und verfügen über fabelhafte Wohnlagen. Diese Vorteile werden aber zu wenig genutzt. Ausser der Stadt Baden kennt keine Gemeinde eine institutionalisierte Wirtschafts- und Standortförderung. Dies führt dazu, dass Areale und Flächen nicht systematisch bearbeitet werden. Unternehmen richten sich mit ihren Anliegen an die kantonale Standortförderung, welche zu wenig über örtliche Gegebenheiten in 198 Gemeinden Bescheid weiss oder an die Gemeinde, wo sich kaum jemand zuständig fühlt. Nachdem Anläufe für ein Regionalmanagement oder eine Wirtschaftsförderung in Baden Regio vor Jahren gescheitert sind, wird nun in Zusammenarbeit mit der kantonalen Standortförderung ein neuer Anlauf genommen. Der Vorstand Baden Regio hat eine Arbeitsgruppe beauftragt, ein Konzept für eine gezielte Wirtschaftsförderung für die Region auszuarbeiten. Wirtschaftsstarke Gemeinden mit entsprechendem Potenzial nehmen darin eine Schlüsselrolle wahr. Von der Entwicklung in diesen Gemeinden wird die gesamte Region profitieren. Dabei geht es in erster Linie um die Pflege der bestehenden Unternehmen sowie um die Ansiedlung neuer Firmen.
Roland Kuster, Präsident Baden Regio, ist der Meinung: «Wohnen und Arbeiten sind wieder enger miteinander zu verknüpfen. Mehr Arbeitnehmende sollen innerhalb der Region eine Arbeitsstelle finden, was sich unter anderem auch positiv auf die Pendlerbewegungen auswirken wird.» (zVg)