Neue Leiterin für die Beratungsstelle
01.03.2024 Region ReusstalNach einer Reorganisation wird künftig eine Geschäftsführerin die Jugend- und Familienberatung leiten
Die Stellenleiterin der Jugendund Familienberatung hatte ihren letzten Arbeitstag. Nach einer Stellenzusammenlegung, verbunden mit einem Umzug, Herausforderungen während ...
Nach einer Reorganisation wird künftig eine Geschäftsführerin die Jugend- und Familienberatung leiten
Die Stellenleiterin der Jugendund Familienberatung hatte ihren letzten Arbeitstag. Nach einer Stellenzusammenlegung, verbunden mit einem Umzug, Herausforderungen während der Pandemie und einer Reorganisation zieht sie weiter.
Gestern hatte Annett Greber, Stellenleiterin bei der Jugend-, Familien- und Seniorenberatung der Region Baden (JFB), ihren letzten Arbeitstag. Greber hatte ihre Funktion als Stellenleiterin der Jugend- und Familienberatung Ende 2019 in Mellingen aufgenommen. Damals war sie dort bereits seit Ende 2016 als Sozialarbeiterin tätig. Mitten in der Pandemie, im November 2020, zog Greber mit allen Mitarbeitenden und dem Beratungsangebot von Mellingen an den heutigen Standort in Baden-Dättwil. Dort wurde aus zwei Stellen eine: Die beiden Beratungsstellen Baden und Mellingen wurden zusammengelegt.
Nun hat Annett Greber auf Ende Februar die Beratungsstelle verlassen. «Aus persönlichen Gründen», wie die Familienfrau auf Nachfrage sagte.
Schwierige Reorganisationsphase
Dass Annett Greber die JFB verlässt, bedauert man auf Seiten der Trägerschaft. Die Trägerschaft der 2020 fusionierten Beratungsstellen setzte sich neu aus den neun Gemeinden Bellikon, Ennetbaden, Künten, Mägenwil, Mellingen, Remetschwil, Stetten, Wohlenschwil und Würenlingen zusammen. Mit der Zusammenlegung der beiden Stellen im November 2020 organisierte sich auch der Vorstand der Trägerschaft neu.
Schliesslich setzte sich ein Ausschuss dieses neuen Vorstandes intensiv mit dem Führen der Gesamtorganisation JFB auseinander – ohne allerdings die Stellenleiterin Annett Greber in diese Überlegungen miteinzubeziehen. Dieser Ausschuss folgerte schliesslich, dass die JFB neben der Stellenleitung auch eine Geschäftsführung benötige. Sie sollte der Stellenleiterin den «Rücken frei halten» für die Fallbearbeitung, Annett Greber entlasten. Obwohl Greber diese Entlastung und damit auch den Entscheid des Vorstandausschusses letztlich begrüsst habe, wollte sie diesen Prozess nicht mehr begleiten. Die bisherige Stellenleiterin habe sich nach kurzer Bedenkzeit entschieden, die Beratungsstelle zu verlassen. «Zum Bedauern des Vorstandes», meinte Präsident Zyka.
In Zeiten von Fachkräftemangel
Bereits vor einer Woche hatte der Vorstand der JFB-Trägerschaft die Stellenleiterin verabschiedet. Markus Zyka würdigte ihre Arbeit mit den Worten, Annett Greber hinterlasse ein bestens eingespieltes, motiviertes und stabiles Team. «Sie führte die beiden Teams aus Mellingen und Baden nicht nur zusammen, sie führte das neue Team auch durch die anspruchsvolle Zeit der Pandemie und verstand es immer wieder, neue Fachkräfte zu finden, obwohl diese bekannterweise Mangelware sind.» Zyka betonte, dass ihr das Wohl und die Stabilität des Teams genauso wie die Zufriedenheit der Gemeinden stets äusserst wichtig gewesen seien.
Auf Greber folgt Jenny Kramer
Die JFB konnte mit Jenny Kramer aus Wettingen eine Geschäftsführerin anstellen, die ihre Tätigkeiten in Dättwil zunächst in einem reduzierten Pensum bereits aufgenommen hat. Kramer hat eine breite Erfahrung in der Sozialarbeit, in der Jugendarbeit, Familienarbeit und in der Organisationsentwicklung. Die 35-jährige, zweifache Mutter ist ausgebildete Betriebswirtschafterin und verfügt über einen Fachausweis in der Führung von sozialen und sozialmedizinischen Institutionen.
Die JFB will ihre Leistungen künftig vermehrt auch ausserhalb des Gemeindeverbandes anbieten. Der Vorstand wiederum beabsichtigt, gemeinsam mit der neuen Geschäftsführung die JFB weiter zu entwickeln.
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Heidi Hess