Der Gemeinderat eröffnete die Marktsaison im Gemeindehaus
Die warme Jahreszeit ist lanciert – zumindest auf dem Papier. Der Gemeinderat musste die Eröffnung der Marktsaison am Samstag kurzerhand in seine Innenräume verlegen.
Am Samstag um 9 Uhr war es soweit: Die ...
Der Gemeinderat eröffnete die Marktsaison im Gemeindehaus
Die warme Jahreszeit ist lanciert – zumindest auf dem Papier. Der Gemeinderat musste die Eröffnung der Marktsaison am Samstag kurzerhand in seine Innenräume verlegen.
Am Samstag um 9 Uhr war es soweit: Die Bevölkerung von Niederrohrdorf traf sich im Gemeindehaus zum ersten Märtkafi des Jahres. Wegen des kalten und nassen Wetters ging die Eröffnung der Saison nicht wie sonst auf dem Gemeindehausplatz über die Bühne, sondern drin.
Dies trübte die Stimmung der Gäste jedoch nicht. Bei entspannter Atmosphäre nutzten sie die Gelegenheit, um sich auszutauschen. Dazu gab es gratis Kaffee, Zopf und Getränke, serviert von dem Mitgliedern des Gemeinderates. Und auch die Familie Notter aus Holzrüti war mit ihrem Gemüsestand traditionsgemäss anwesend – draussen auf dem Platz. Für sie ist die Saison ebenfalls eröffnet.
Risotto zum Abschluss
Das Märtkafi gibt es schon seit 1987. Und es ist ein bekanntes Ritual: Jedes Jahr im Frühling wird die Saison vom Gemeinderat eingeläutet. «Wir eröffnen die Saison, den Abschluss im Herbst macht in der Regel der Seniorenrat», erklärt Gemeindeammann Gisela Greder. «Die Senioren machen dann jeweils ein Risotto, die Einnahmen des Abschlussmorgens werden für einen guten Zweck gespendet.»
Dazwischen, von Ende April bis Ende September, kann sich jeden Samstagmorgen ein Verein, eine Institution, eine Partei oder ein Sportclub aus dem Ort präsentieren. Ob der Samariterverein, der Familientreff, der FC Rohrdorferberg oder Die Mitte als Vertreterin der Politik – jedes Märtkafi steht unter einem anderen Motto, und auch das kulinarische Angebot wechselt. «Der Feuerwehrverein grilliert meistens, die Mädchenriege backt eher Kuchen», sagt Greder.
Ein wechselndes Publikum
Auch das Publikum beim Gemeindehaus wechselt entsprechend. Ist ein Fussballclub an der Reihe, kommen viele Sportlerinnen und Sportler, «und wenn junge Leute den Morgen organisieren, schauen die Eltern vorbei, um sie zu unterstützen.» Allerdings gibt es auch Stammgäste, die an fast jedem Wochenende dabei sind: «Es sind vor allem Senioren, die sich gerne im Märtkafi treffen», so Greder.
Der Startschuss ist gefallen. Nun bleibt zu hoffen, dass die nächsten Märtkafis bei besserem Wetter im Freien auf dem Gemeindehausplatz stattfinden können.
Marko Lehtinen